2G Energy: Dämpfer für 2025, aber Aussichten weiter gut
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2G Energy wird die ursprünglichen Ziele in 2025 nicht erreichen, wofür vor allem ausgebliebene Großbestellungen für die Ukraine und eine Umstellung des ERP-Systems verantwortlich sind. Für 2026 sind die Perspektiven trotzdem aussichtsreich.
Nach Darstellung von SMC-Research musste 2G Energy die Prognose für 2025 etwas zurücknehmen, erwartet aber für das nächste Jahr deutlich höhere Erlöse und eine signifikante Margenverbesserung. SMC-Analyst Holger Steffen ist ebenfalls optimistisch für die Entwicklung in 2026 und sieht bei der Aktie nach dem jüngsten Kursrückgang 30 Prozent Aufwärtspotenzial.
2G Energy müsse laut SMC-Research im laufenden Jahr einen Dämpfer hinnehmen, da mehrere Belastungsfaktoren zusammengekommen seien. Die Umstellung des ERP-Systems, die das Servicegeschäft temporär belaste, eine verspätete beihilferechtliche Genehmigung des deutschen Biomasse-Pakets durch die EU, die die Auftragsabarbeitung verzögert habe, und vor allem das Ausbleiben der erwarteten weiteren Aufträge für die Ukraine haben dazu geführt, dass die Prognose habe angepasst werden müssen. Wurden ursprünglich 430 bis 450 Mio. Euro beim Umsatz und 8,5 bis 10,5 Prozent bei der EBIT-Marge anvisiert, belaufe sich die neue Prognose nun auf Erlöse in einer Spanne von 380 bis 400 Mio. Euro bei einer Marge von 6,5 bis 8,0 Prozent.
Die Analysten werten die Prognoseanpassung als einen „Ausrutscher“, der sich 2026 nicht wiederholen dürfte – selbst wenn sich größere Bestellungen für die Ukraine (die weiter erwartet werden) nicht einstellen sollten. Denn das Unternehmen verfüge anderweitig über starke Wachstumstreiber: In Deutschland sei der Bedarf für flexible, effiziente und schnell realisierbare Energieerzeugungsanlagen angesichts zunehmender Probleme mit Dunkelflauten bei einer zugleich weiter steigenden Stromnachfrage hoch. 2G biete dafür perfekte Lösungen, die schon jetzt für eine hohe Dynamik im wieder stark geförderten Biogasmarkt sorgen, und könnte auch an den geplanten großen Ausschreibungen für neue Gaskraftwerke partizipieren. Auch international nehme der Bedarf weiter zu, derzeit u.a. getrieben durch den Ausbau der Data-Center, wofür sich 2G ebenfalls sehr gut positioniert habe.
Die Analysten haben zwar ihre Schätzungen auch für 2026 reduziert, da sie das mögliche Ukrainegeschäft nun sehr vorsichtig kalkulieren, erwarten aber dennoch für das nächste Jahr ein Umsatzwachstum um 15 Prozent und eine Margenverbesserung auf 9,5 Prozent.
Vor allem aber sehen die Analysten 2G auch in den Folgejahren auf einem dynamischen Wachstumspfad mit einer durchschnittlichen Erlössteigerungsrate von 13 Prozent (CAGR26/32) und weiterem Margenpotenzial. Ihr neues Kursziel liege mit 39,00 Euro etwas niedriger als bisher (41,30 Euro), biete aber in Relation zu dem nach der jüngsten Meldung gesunkenen Kurs ein attraktives Aufwärtspotenzial von rund 30 Prozent. Die Analysten sehen den Kursdämpfer als eine Kaufchance und bekräftigen ihr „Buy“-Urteil.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 30.10.2025 um 8:32 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 30.10.2025 um 7:00 Uhr fertiggestellt und am 30.10.2025 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2025/10/2025-10-30-SMC-Comment-2G_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.