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US-Präsidentschaftswahl

Gottfried Heller: Bei einem Trump-Sieg drohen an den Börsen turbulente Zeiten

08.11.16 13:02 Uhr

Gottfried Heller: Bei einem Trump-Sieg drohen an den Börsen turbulente Zeiten | finanzen.net

Börsenaltmeister Gottfried Heller hat vor starken Kursausschlägen bei einem möglichen Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen am Dienstag gewarnt.

"Sollte wider Erwarten Trump gewinnen, käme es zu erheblichen Börsenturbulenzen", sagte der Mit-Gründer der Depotverwaltung Fiduka am Wochenende auf einer Veranstaltung der Vermögensverwaltung in München.

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Von Floriana Hofmann

Zur Begründung verwies Heller auf das Wirtschaftsprogramm des Republikaners. Die von Trump angekündigten Steuersenkungen führten zu einem weiteren Anstieg der US-Haushaltsdefizits. Zudem kämen die Pläne vor allem den US-Unternehmen und der Oberschicht zugute, sagte Heller vor rund 200 Gästen im Münchner Marriott-Hotel.

Zugleich ging Heller hart mit Trumps Plänen zur Einführung von Zöllen ins Gericht. Zölle auf US-Importe würden den Freihandel einschränken und damit Wachstum und Wohlstand in den USA beschränken, warnte er. Trump hatte im Wahlkampf wiederholt mit Import-Zöllen gedroht und dies mit der Rückholung von Arbeitsplätzen aus dem Ausland verteidigt.

Import-Zölle würden aber nicht nur die US-Konjunktur dämpfen, sondern auch die deutsche Wirtschaft treffen, sagte Heller. Für die Exportnation Deutschland sind die USA größter Abnehmer: 2015 verkauften deutsche Firmen Waren im Wert von rund 50 Milliarden US-Dollar in die USA.

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Investoren teilen die Sorge vor einer Kehrtwende in der US-Wirtschaftspolitik. Aus Sorge vor einem möglichen Wahlsieg von Trump hatte etwa der DAX alleine in der vergangenen Woche knapp fünf Prozent verloren.

Die Börse liebt demokratische Präsidenten

Die Börsen-Statistik spricht ebenfalls für Demokraten. Laut einer Studie des Starökonomen Jeremy Siegel legten die Kurse unter Republikanern durchschnittlich um rund neun Prozent pro Jahr zu. Bei einem demokratischen Präsidenten gewannen die Kurse hingegen 15,3 Prozent. "Anleger müssen also dafür beten, dass Hillary Clinton gewinnt", sagte Heller. Es sei aber ebenso wichtig, dass im Kongress die Republikaner die Mehrheit erreichten. In dieser Konstellation konnten Anleger an der Börse durchschnittlich 22,4 Prozent Rendite pro Jahr erzielen: "Die Börsen schneiden am besten ab, wenn zwischen Regierung und Opposition ein Patt herrscht."

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Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images, bluecrayola / Shutterstock.com