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Zinswende wäre teuer

Zinstief beschert deutschem Staat Ersparnis von 240 Milliarden Euro

13.01.17 10:04 Uhr

Zinstief beschert deutschem Staat Ersparnis von 240 Milliarden Euro | finanzen.net

Die nach der großen Finanzkrise eingeläutete Niedrigzinsphase hat die Finanzen in Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen massiv entlastet.

Nach Berechnungen der Bundesbank, die Dow Jones Newswires vorliegen, summieren sich die Einsparungen seit 2008 auf 240 Milliarden Euro. Allein im vergangenen Jahr hätte der Gesamtstaat bei einem durchschnittlichen Zinsniveau aus der Zeit vor der Finanzkrise 47 Milliarden Euro mehr für den Schuldendienst berappen müssen.

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   Zum Vergleich: Lag die Durchschnittsverzinsung für die Schulden des Staates im Jahr 2007 bei 4,23 Prozent, betrug sie 2016 nur noch 2,05 Prozent. Im Falle einer Zinswende durch die Europäische Zentralbank (EZB) drohen Finanzministern und Kämmerern teure Aufschläge bei der Neuverschuldung. Zuerst hatte das Handelsblatt darüber berichtet.

   Nach Berechnung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) müsste der Gesamtstaat jährlich 21 Milliarden Euro mehr für den Schuldendienst ausgeben, wenn die Zinsen nur um einen Prozentpunkt steigen.

    DJG/chg/apo Dow Jones Newswires

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