Nach Deal mit OpenAI: Analyst bullish für NVIDIA-Rivale AMD-Aktie

Seit dem KI-Deal mit OpenAI erlebt AMD einen Analystenansturm: Gleich mehrere Banken trauen der Aktie nun neue Rekordstände zu. Besonders optimistisch zeigt sich Wolfe Research.
Werte in diesem Artikel
• Wolfe Research verdoppelt Kursziel beinahe und hebt AMD auf Outperform
• OpenAI-Partnerschaft über sechs Gigawatt Rechenleistung soll ab 2026 Milliardenumsätze bringen
• Analysten sind sich einig: AMD hat großes Kurspotenzial
Milliarden-Deal mit OpenAI befeuert Fantasie
Anfang Oktober verkündete der US-Chiphersteller Advanced Micro Devises eine umfangreiche Partnerschaft mit dem KI-Vorreiter OpenAI. In einer Pressemitteilung heißt es, beide Unternehmen wollen ab der zweiten Jahreshälfte 2026 eine neue Recheninfrastruktur aufbauen - angetrieben durch AMDs Instinct MI450-Grafikprozessoren. Mit einer Leistung von insgesamt sechs Gigawatt soll das Projekt die Basis für künftige KI-Modelle von OpenAI bilden.
Im Zuge der Vereinbarung erhält OpenAI eine Option auf bis zu 160 Millionen AMD-Aktien, die an bestimmte Umsatz- und Kursziele geknüpft ist. AMD-Chefin Lisa Su sprach von einer Partnerschaft, die "den weltweiten Ausbau von KI-Rechenleistung entscheidend voranbringen" werde. Auch OpenAI-Mitgründer Sam Altman betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit.
Wolfe Research hebt Kursziel: "Jetzt muss AMD nur liefern"
Als Reaktion auf den OpenAI-Deal stufte das Analysehaus Wolfe Research die AMD-Aktie auf Outperform hoch und erhöhte das Kursziel von 170 auf 300 US-Dollar. Laut einem Bericht von Investing.com erwartet Analyst Chris Caso bis 2027 eine Gewinnkraft von mehr als zehn US-Dollar je Aktie. Caso begründet diese Schätzung mit der wachsenden Nachfrage nach Serverchips und dem weitreichenden OpenAI-Vertrag.
Wolfe Research kalkuliert mit jährlichen Umsätzen von rund 15 Milliarden US-Dollar aus dem OpenAI-Geschäft und insgesamt 27 Milliarden US-Dollar aus KI-bezogenen Projekten. Caso bezeichnete das Kursziel als "konservativen Weg zu 300 US-Dollar". AMD müsse nun lediglich liefern, um den Wert zu erreichen.
Analysten zunehmend euphorisch: Hochstufungen nehmen kein Ende
Auch andere Marktbeobachter reagierten positiv auf den Deal. Laut TipRanks hoben zahlreiche Banken ihre Prognosen an: Truist Securities erhöhte das Kursziel auf 273 US-Dollar, während Barclays und die Bank of America sogar Werte von bis zu 300 US-Dollar nennen. BofA-Analyst Vivek Arya bezeichnete die Vereinbarung als "strategischen Meilenstein", durch den AMD zu einem glaubwürdigen Partner im Bereich KI-Infrastruktur werde.
Neben der positiven Reaktion vieler Experten honorierte auch der Markt die Aussicht auf neue Einnahmequellen. So verbuchte die AMD-Aktie binnen 48 Stunden nach der Mitteilung einen Anstieg von rund 15 Prozent auf 235,56 US-Dollar. Zuletzt kosteten Anteilsscheine des US-Chipherstellers 234,99 US-Dollar (Stand: 23. Oktober 2025).
Risiken bleiben, doch die Richtung stimmt
Trotz des neuen Optimismus warnen Experten vor überzogenen Erwartungen. Aus einem Bericht von TheStreet geht hervor, dass AMD bei der Umsetzung seiner neuen Helios-Rack-Plattform zunächst liefern muss. Die Abhängigkeit von Auftragsfertigern, mögliche Verzögerungen in Projekten im Nahen Osten oder ein schwächeres Konsumumfeld könnten das Wachstum bremsen.
Gleichzeitig verweisen Analysten der Bank of America auf das große Potenzial: Sollte AMD die OpenAI-Vereinbarung vollständig umsetzen, wäre bis 2027 ein Gewinn von bis zu elf US-Dollar je Aktie möglich. Damit könnte sich AMD langfristig als ernsthafter Konkurrent von NVIDIA im Markt für KI-Chips etablieren - und vielleicht schon bald selbst zum Synonym für die nächste Phase des KI-Zeitalters werden.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Maurice NORBERT / Shutterstock.com, JHVEPhoto / Shutterstock.com
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