MÄRKTE USA/Indizes treten auf der Stelle

09.12.25 18:54 Uhr

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Das Warten an der Wall Street geht am Dienstag in die nächste Runde, entsprechend wenig tut sich bei den Indizes. Der Dow-Jones-Index liegt zur Mittagszeit in New York 0,1 Prozent höher bei 47.777 Punkten. Der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes steigen um 0,2 Prozent.

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Die Akteure warten auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die ihre Beratungen begonnen hat und am Mittwoch während des späten Handels ihre Entscheidung verkünden wird. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt als so gut wie sicher, daran dürften auch neue, eher robuste Daten vom Arbeitsmarkt nichts mehr ändern. Zum einen hat sich der Dienstleister ADP zur Lage der Beschäftigung im Privatsektor geäußert - mit allerdings wenig aktuellen Zahlen. Die später berichteten offenen Stellen in der US-Wirtschaft fielen im September und Oktober zwar höher aus als erwartet, allerdings sind auch diese Zahlen als Folge des wochenlangen Shutdowns nicht aktuell. Dow & Co reagierten darauf kaum.

Wichtiger als der eigentliche Zinsschritt dürfte der Ausblick der US-Notenbanker werden. "Die Märkte erwarten eine falkenhafte Zinssenkung - eine Zinssenkung gepaart mit der Ankündigung, dass die Fed möglicherweise weitere Lockerungen aufschiebt, um sicherzustellen, dass die Inflation nicht wieder steigt", heißt es bei Peak Trading Research. Für Analyst Matt Britzman von Hargreaves Lansdown ist die Frage, wie steil der Weg der Lockerung von hier aus aussieht, wobei eine Pause der wahrscheinlichste nächste Schritt sein dürfte.

Am Rentenmarkt bewegen sich die Renditen nach dem jüngsten Anstieg kaum, im Zehnjahresbereich liegt sie bei unverändert 4,17 Prozent. Der Dollar zieht unter Schwankungen leicht an, der Euro geht mit 1,166 Dollar um. Der Goldpreis steigt um 0,4 Prozent. Die Erdölpreise geben nach dem deutlicheren Rückgang am Vortag weiter nach um rund 1 Prozent. Weil kurzfristig nicht mit einem Frieden in der Ukraine zu rechnen sei, dürften die Preise aber nicht stärker fallen, heißt es im Handel mit Blick auf das Fortbestehen westlicher Sanktionen gegen die russische Erdölwirtschaft.

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Unter den Einzelaktien ziehen Alphabet um 0,7 Prozent an und zeigen sich unbeeindruckt davon, dass die EU eine kartellrechtliche Untersuchung gegen das Unternehmen eingeleitet hat. Dabei geht es um Inhalte, die Google zum Training seiner KI-Werkzeuge verwendet. Dem Unternehmen droht im Extremfall eine Geldstrafe von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Nvidia geben um 0,4 Prozent nach. Zwar hat US-Präsident Trump nun doch die Erlaubnis zur Lieferung eines technisch anspruchsvolleren KI-Chips nach China angekündigt, allerdings wird dafür eine Abgabe von 25 Prozent an den Staat fällig. Außerdem muss auch Peking dafür erst noch grünes Licht geben.

Ford zeigen sich mit einem Plus von 0,2 Prozent wenig bewegt davon, dass der Autobauer mit seinem französischen Konkurrenten Renault gemeinsam Elektroautos bauen will, um der chinesischen Konkurrenz zu begegnen.

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Ares Management springen um 7,2 Prozent nach oben, die Aktie des Kreditanbieters wird in den Börsenindex S&P-500 aufgenommen. Platz machen muss dafür die Aktie von Kellanova, weil der Pringles-Hersteller von Mars übernommen wird. Toll Brothers verlieren 1,6 Prozent. Der Hausbauer verfehlte im vierten Quartal die Markterwartungen. Der Immobilienentwickler Alexander & Baldwin soll im Rahmen eines Bargeschäfts übernommen werden. Der Kurs schießt um 37,7 Prozent nach oben.

CVS Health legen um 3,0 Prozent zu. Das Gesundheitsunternehmen hat seine Gewinnprognose angehoben. AutoZone rutschen um 7,9 Prozent ab nach enttäuschten Gewinnerwartungen. Home Depot geben um 0,9 Prozent nach. Der Baumarktbetreiber hat einen wenig inspirierenden Ausblick abgegeben, der unter anderem auf eine Verlangsamung des Gewinnwachstums hindeutet.

Sailpoint büßen 3,8 Prozent ein. Das Cybersicherheitsunternehmen übertraf zwar mit Gewinn- und Umsatz die Analystenprognosen für das dritte Quartal, enttäuschte aber mit einem schwachen Ausblick.

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 47.777,49 +0,1% 38,17 +12,2%

S&P-500 6.857,65 +0,2% 11,14 +16,4%

NASDAQ Comp 23.585,33 +0,2% 39,43 +21,9%

NASDAQ 100 25.669,64 +0,2% 41,69 +22,0%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 18:19 % YTD

EUR/USD 1,1631 -0,0% 1,1636 1,1625 +12,4%

EUR/JPY 182,45 +0,6% 181,42 181,16 +11,4%

EUR/CHF 0,9379 -0,1% 0,9389 0,9389 +0,1%

EUR/GBP 0,8739 +0,0% 0,8735 0,8729 +5,6%

USD/JPY 156,87 +0,6% 155,92 155,84 -0,9%

GBP/USD 1,3310 -0,1% 1,3320 1,3316 +6,5%

USD/CNY 7,0733 -0,1% 7,0802 7,0807 -1,8%

USD/CNH 7,0614 -0,1% 7,0708 7,0725 -3,6%

AUS/USD 0,6646 +0,4% 0,6621 0,6620 +7,1%

Bitcoin/USD 93.836,75 +3,3% 90.857,15 90.077,65 -4,1%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,23 58,88 -1,1% -0,65 -18,3%

Brent/ICE 61,93 62,49 -0,9% -0,56 -16,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.209,34 4.188,70 +0,5% 20,64 +59,7%

Silber 60,20 58,16 +3,5% 2,04 +101,4%

Platin 1.455,54 1.419,30 +2,6% 36,24 +61,7%

Kupfer 5,26 5,36 -2,0% -0,11 +27,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/mgo

(END) Dow Jones Newswires

December 09, 2025 12:55 ET (17:55 GMT)

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