Aixtron: Ein Signal der Stärke
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Das dritte Quartal von Aixtron ist schwach ausgefallen, das Management musste die Jahresziele darauf etwas adjustieren und bei der Marge leichte Abstriche machen. Der Aktie gelingt trotzdem eine positive Überraschung.
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Aixtron kämpft aktuell mit einer in einigen Bereichen schwachen Nachfrage. Wir hatten daher zuletzt vor den Q3-Zahlen gewarnt, und prompt hat das Unternehmen am Freitag vorläufige Zahlen veröffentlicht und die Ziele für das Gesamtjahr angepasst.
Das dritte Quartal hat unter einer Verschiebung in die Schlussperiode (Effekt 8 Mio. Euro) und negativen Wechselkurseffekten (Effekt ca. 2 Mio. Euro) gelitten, was vor allem das Ergebnis stark belastet hat. Während der Q3-Umsatz mit 120 Mio. Euro (Vorjahr: 156,3 Mio. Euro) noch innerhalb der vom Management prognostizierten Spanne (110 bis 140 Mio. Euro) lag, ist das EBIT mit 15 Mio. Euro (Vj: 37,5 Mio. Euro) respektive einer Marge von 13 Prozent (Vj: 24 Prozent) schwach ausgefallen.
Und auch die Flaute beim Auftragseingang hält an – mit Bestellungen in Höhe von lediglich 124 Mio. Euro im Zeitraum von Juli bis September, nach 143,4 Mio. Euro vor Jahresfrist.
Das ist vielleicht die schlechteste Nachricht, denn ansonsten fallen die Anpassungen des Managements an der Prognose moderat aus. Erwartet wird jetzt ein Umsatz von 530 bis 565 Mio. Euro, das entspricht immer noch dem unteren Ende der vorher anvisierten Spanne (530 bis 600 Mio. Euro). Und der Margenausblick wurde auch nur um einen Prozentpunkt bzw. etwas mehr angepasst, auf 40 bis 41 Prozent bei der Bruttomarge (zuvor 41 bis 42 Prozent) und 17 bis 19 Prozent bei der EBIT-Marge (zuvor 18 bis 22 Prozent).
Die Aktie von Aixtron ist auf diese Nachricht abgetaucht, hat die wichtige Unterstützung rund um 12 Euro kurz getestet, und ist dann aber schon wieder nach oben geschnellt. Am Ende wurde der Xetra-Handel am Freitag mit einem moderaten Minus von 2,8 Prozent abgeschlossen.
Das ist ein Signal der Stärke, das zeigt, dass die Anleger auf Nachholeffekte im vierten Quartal setzen – und weiterhin an die Trendwende beim Auftragseingang glauben.
Jetzt kommt es auf den weiteren Newsflow an. Gibt es in dieser Richtung positive Signale vom Unternehmen und aus der Halbleiterindustrie, könnte sich die sich abzeichnende Trendwende der Aktie weiter fortsetzen.
Richtig spannend ist auch die Entwicklung bei der Aktie von Pyramid, nachdem das Unternehmen zuletzt eine spektakuläre Meldung veröffentlicht hat. Mehr dazu hier: zum Artikel
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