Handelsstreit im Fokus: DAX letztlich wieder über 24.000-Punkte-Marke -- US-Börsen mit Plus -- Börsengang von TKMS -- Novo Nordisk, Rüstungstitel, DroneShield, L'Oreal & Kering, Plug Power im Fokus
European Lithium ordnet Kapitalstruktur neu. Teils neue Rekorde bei Aktien von TSMC, SK hynix, Advantest & Co. Hannover Rück sieht Nachfragewachstum im deutschen Schaden-Geschäft. Holcim übernimmt Wandsystem-Anbieter Xella. US-Autoindustrie: Trump verlängert Zollvergünstigungen.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt herrschte am Montag gute Stimmung.
So eröffnete der DAX mit einem Gewinn etwas über der 24.000-Punkte-Marke und blieb auch anschließend deutlich auf grünem Terrain. Schlussendlich verabschiedete er sich 1,8 Prozent höher bei 24.258,8 Punkten aus dem Handel.
Auch der TecDAX legte kräftig zu, nachdem er bereits höher gestartet war. Er ging 2,78 Prozent stärker bei 3.758,16 Einheiten in den Feierabend.
Der deutsche Aktienmarkt startete mit Aufwind in die neue Woche - vor allem dank starker Rüstungswerte und eines erfolgreichen Börsendebüts von TKMS (thyssenkrupp Marine Systems), Deutschlands größtem Marineschiffbauer. Zusätzlich sorgten positive Vorgaben von den internationalen Börsen für gute Stimmung: Entspannungssignale im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie das Ausbleiben weiterer Turbulenzen im US-Bankensektor hatten bereits am Freitag die Wall Street gestützt. Am Montag folgte Asien mit kräftigen Kursgewinnen, nachdem sich eine Regierungskoalition abzeichnete. Auch in China fiel das Wirtschaftswachstum besser als befürchtet aus, was die Erholung zusätzlich befeuerte.
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An Europas Börsen griffen die Anleger am Montag zu.
So startete der EURO STOXX 50 fester und stieg im weiteren Verlauf noch deutlicher ins Plus, bis auf schließlich 5.687,04 Punkte (+1,42 Prozent).
Nach den deutlichen Verlusten vom Freitag zeigten sich die europäischen Aktienmärkte am Montag klar erholt. Positive Vorgaben aus den USA und Asien sorgten für Auftrieb: Hoffnung auf eine Wiederaufnahme der Handelsgespräche zwischen den USA und China sowie die Aussicht auf eine ausgabenfreudigere Regierung in Japan stützten die Stimmung zusätzlich.
Gelassen reagierten die Märkte auf die Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit durch Standard & Poor’s von AA- auf A+ - die Renditedifferenz zu deutschen Bundesanleihen weitete sich nur leicht aus. Trotz anhaltender Unsicherheit über die französischen Staatsfinanzen rückt nun die Berichtssaison in den Fokus: In dieser Woche werden rund ein Viertel der Unternehmen ihre Zahlen für das dritte Quartal vorlegen.
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An den US-Börsen ging es am Montag aufwärts.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,12 Prozent bei 46.706,58 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte ebenfalls zu und gewann schlussendlich 1,37 Prozent auf 22.990,54 Zählern.
Zum Wochenauftakt ließ sich in den USA ein freundlicher Handel beobachten. Für Auftrieb sorgten Signale der Entspannung im Zollkonflikt zwischen den USA und China: Präsident Donald Trump hatte zuletzt betont, die bestehenden Zölle auf chinesische Importe seien "nicht von Dauer". Zudem nährte ein geplantes Treffen zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng in Malaysia die Hoffnung auf eine diplomatische Annäherung.
Gedämpft wurde die Stimmung allerdings durch den anhaltenden Haushaltsstreit in den USA, der weiterhin zu einem Government Shutdown führt. Anleger blickten daher vor allem auf den Start der US-Berichtssaison, in der in dieser Woche Schwergewichte wie Netflix und Tesla ihre Quartalszahlen vorlegen werden. Wichtige Inflationsdaten für September, die am Freitag veröffentlicht werden, dürften zudem entscheidende Hinweise für den Zinsentscheid der US-Notenbank in der kommenden Woche liefern - auch wenn der Fed wegen des Shutdowns aktuell weniger Wirtschaftsdaten zur Verfügung stehen.
Die Börsen in Fernost wiesen am Montag grüne Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Gewinn von 3,37 Prozent bei 49.185,50 Punkten und erreichte während des Handelsverlaufs zwischenzeitlich ein neues Rekordhoch. Nach Fortschritten bei Koalitionsverhandlungen wächst die Chance, dass Sanae Takaichi Premierministerin Japans werden wird. Sie gilt als fiskalische Taube, deshalb wird erwartet, dass sie die Staatsausgaben erhöhen und sich gegen weitere Zinserhöhungen durch die Bank of Japan aussprechen wird.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite unterdessen um 0,63 Prozent auf 3.863,89 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong legte bis Handelsende um 2,42 Prozent auf 25.858,83 Einheiten zu.
Für gute Stimmung sorgte an den Börsen, dass Donald Trump einen Handelskrieg mit China als "nicht tragbar" bezeichnet hat. US-Präsident avisierte für die kommenden Wochen Gespräche auf hoher Ebene mit Peking.
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