Dividende soll steigen

HPE-Aktie bricht ein: Enttäuschende Gewinnprognose für 2026

17.10.25 12:38 Uhr

NYSE-Wert HPE-Aktie sackt ab: Gewinnprognose für Geschäftsjahr 2026 enttäuscht | finanzen.net

Hewlett Packard Enterprise hat mit seiner Gewinnprognose für 2026 die Erwartungen verfehlt und damit Investoren verschreckt.

Werte in diesem Artikel

• Gewinnziel unter Erwartung - Aktie verliert zweistellig
• Analysten bemängeln unklare Strategie, loben aber Sparpläne
• Ausbau von Netzwerktechnik und KI im Fokus, Dividende soll steigen

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Gewinnprognose enttäuscht

Für das kommende Geschäftsjahr erwartet Hewlett Packard Enterprise einen nicht GAAP-konformen verwässerten Gewinn je Aktie von 2,20 bis 2,40 US-Dollar. Die Markterwartung lag laut Investing.com bei 2,41 US-Dollar. Die Prognose wurde im Rahmen eines Analystentags vorgestellt, bei dem HPE seine strategische Planung und finanzielle Zielsetzung bis 2028 präsentierte. Daneben strebt HPE für 2026 ein Umsatzplus von 5 bis 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Das Non-GAAP-Betriebsergebnis soll um 10 bis 18 Prozent zulegen.

Für die Jahre 2025 bis 2028 stellt HPE auf Pro-forma-Basis ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent jährlich in Aussicht. Das Non-GAAP-Betriebsergebnis soll im selben Zeitraum um 11 bis 17 Prozent pro Jahr zulegen. Bis zum Geschäftsjahr 2028 rechnet der Konzern mit einem freien Cashflow von über 3,5 Milliarden US-Dollar und einem verwässerten Non-GAAP-Gewinn je Aktie von mindestens 3,00 US-Dollar.

Darüber hinaus plant das Unternehmen Kosteneinsparungen. Das Programm "Catalyst" soll bis 2028 Bruttoeffekte von mindestens 350 Millionen US-Dollar erzielen.

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Ausbau des Netzwerktechnik-Geschäfts

Im Fokus steht der Ausbau des Netzwerktechnik-Geschäfts, unter anderem durch die Integration von Juniper Networks. Zudem will HPE stärker vom Bedarf an KI-Infrastruktur profitieren, insbesondere im Unternehmens- und Behördenumfeld. Finanzielle Anreize für Anleger setzt der Konzern ebenfalls: Die Dividende soll im Geschäftsjahr 2026 um 10 Prozent erhöht werden. Außerdem plant HPE zusätzliche Aktienrückkäufe im Volumen von 3 Milliarden US-Dollar, womit sich das Gesamtprogramm auf rund 3,7 Milliarden US-Dollar summiert.

CEO Antonio Neri erklärte dazu: "Indem wir unsere Investitionen und Innovationen auf die vielversprechendsten Chancen der IT-Branche in den Bereichen Netzwerk, Cloud und KI ausrichten, sind wir gut aufgestellt, um Marktanteile in den für unsere Kunden wichtigsten Märkten zu gewinnen."

Einstufungen der Analysten

Das Analysehaus Bernstein hat seine Einstufung für Hewlett Packard Enterprise bestätigt und das Kursziel bei 24 US-Dollar belassen, berichtet Investing.com. Insgesamt bewerteten die Bernstein-Experten den aktuellen Unternehmensausblick als enttäuschend. Kritik gab es vor allem an der Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2026. Positiv bewertet Bernstein hingegen die in Aussicht gestellten Einsparungen von einer Milliarde US-Dollar durch Synergien aus der Juniper-Übernahme und das Catalyst-Programm. Diese Maßnahmen wirkten "vielversprechend", allerdings müsse HPE deren Umsetzung erst unter Beweis stellen. Zudem verwiesen die Analysten auf die geplante Reduzierung des Verschuldungsgrads. HPE strebt an, das Verhältnis von Nettoschulden zu EBITDA bis 2027 von 3 auf 2 zu senken. Dies signalisiere eine vorerst begrenzte Möglichkeit für höhere Kapitalrückflüsse an Aktionäre.

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KeyBanc hat die Bewertung für Hewlett Packard Enterprise unverändert auf "Sector Weight" belassen. Die Analysten zeigten sich von den Prognosen des Unternehmens ebenfalls wenig überzeugt. KeyBanc kritisierte, dass spezialisierte IT-Hardware-Anbieter attraktivere Geschäftsbereiche besäßen. Unverändert positiv werde dagegen die Dividendenpolitik gewertet. Skepsis äußerten die Analysten vor allem mit Blick auf die strategische Positionierung im Netzwerk- und Servergeschäft. Die Wachstumsperspektiven in diesen Sparten seien nicht klar umrissen. Zudem werde infrage gestellt, wie offensiv das Unternehmen hier agieren wolle, berichtet Investing.com. Zwar erkennt KeyBanc an, dass HPE auf Kostensenkungen und die Rückführung von freiem Cashflow setzt. Doch im Zuge der Integration von Juniper Networks brauche der Konzern aus Sicht des Analysehauses ein deutlich beschleunigtes Wachstum, um den Aktienkurs von seinem aktuellen Niveau aus weiter zu treiben.

Hewlett Packard Enterprise-Aktie im Fokus

Anleger reagierten enttäuscht auf die Prognosen von Hewlett Packard Enterprise und schickten die Aktie am Donnerstag an der NYSE letztlich 10,14 Prozent abwärts auf 22,50 US-Dollar. Am Freitag dürften sich die Verluste fortsetzen: Die Anteilsscheine notieren im vorbörslichen Handel zeitweise 1,91 Prozent tiefer bei 22,07 US-Dollar.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: JHVEPhoto / Shutterstock.com

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DatumRatingAnalyst
28.08.2019Hewlett Packard Enterprise HoldMaxim Group
08.08.2019Hewlett Packard Enterprise Equal WeightBarclays Capital
12.03.2019Hewlett Packard Enterprise SellUBS AG
06.12.2018Hewlett Packard Enterprise HoldMaxim Group
14.06.2018Hewlett Packard Enterprise HoldPivotal Research Group
DatumRatingAnalyst
29.01.2018Hewlett Packard Enterprise BuyDeutsche Bank AG
24.02.2017Hewlett Packard Enterprise Market PerformBMO Capital Markets
05.12.2016Hewlett Packard Enterprise BuyGabelli & Co
19.10.2016Hewlett Packard Enterprise BuyNeedham & Company, LLC
08.09.2016Hewlett Packard Enterprise BuyNeedham & Company, LLC
DatumRatingAnalyst
28.08.2019Hewlett Packard Enterprise HoldMaxim Group
08.08.2019Hewlett Packard Enterprise Equal WeightBarclays Capital
06.12.2018Hewlett Packard Enterprise HoldMaxim Group
14.06.2018Hewlett Packard Enterprise HoldPivotal Research Group
23.02.2018Hewlett Packard Enterprise HoldMaxim Group
DatumRatingAnalyst
12.03.2019Hewlett Packard Enterprise SellUBS AG
01.09.2017Hewlett Packard Enterprise UnderweightBarclays Capital
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