Massiver Rückruf

BYD-Aktie in Rot: Rückrufaktion, Absatzschwäche und Gewinneinbruch im Fokus

17.10.25 16:30 Uhr

BYD-Aktie knickt ein: Gewinneinbruch, massive Rückrufaktion und Absatzschwäche beim Tesla-Konkurrenten belasten Kursentwicklung | finanzen.net

Der chinesische E-Auto-Gigant BYD durchlebt aktuell turbulente Zeiten. Das hat die Aktie zuletzt unter Druck gesetzt.

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Aktien

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• BYD muss Fahrzeuge zurückrufen und verzeichnet ersten Gewinnrückgang seit drei Jahren
• Absatz sinkt im September um 6 Prozent, Jahresprognose um 16 Prozent gesenkt
• BYD-Aktie knickt ein

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Qualitätsprobleme zwingen zu Rückruf

Wie Reuters berichtet, muss BYD einen weitreichenden Rückruf von mehr als 115.000 Fahrzeugen durchführen. Betroffen sind sowohl Hybridmodelle als auch reine Elektrofahrzeuge des Herstellers. Diese Maßnahme trifft BYD zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt und wirft ernsthafte Fragen zur Qualitätssicherung des Unternehmens auf. Der Rückruf verstärkt zudem bestehende Bedenken hinsichtlich der allgemeinen Produktqualität chinesischer Automobilhersteller auf internationalen Märkten.

Erster Gewinneinbruch seit drei Jahren schockiert Markt

Besonders alarmierend für Investoren: BYD verzeichnete im zweiten Quartal 2025 einen drastischen Gewinnrückgang von 30 Prozent auf 6,4 Milliarden Yuan (etwa 895 Millionen USD). Laut Marketscreener handelt es sich dabei um den ersten Quartalsrückgang seit mehr als drei Jahren. Die Auslieferungszahlen des Unternehmens sanken im September im Jahresvergleich um 5,52 Prozent auf 396.270 Fahrzeuge. Als Reaktion auf diese Entwicklung hat BYD seine ambitionierten Verkaufsziele für das Gesamtjahr 2025 deutlich nach unten korrigiert - von ursprünglich angestrebten 5,5 Millionen Fahrzeugen auf nun 4,6 Millionen, was einer Reduktion von etwa 16 Prozent entspricht.

Preiswettbewerb und regulatorisches Eingreifen belasten Margen

Der aggressive Preiswettbewerb im chinesischen E-Auto-Markt hat mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das die Behörden zum Eingreifen veranlasste. Finanztrends berichtet, dass chinesische Regulierungsbehörden BYD und andere Hersteller angewiesen haben, den ruinösen Preiskampf zu beenden, um die langfristige Gesundheit der Branche nicht zu gefährden. Gleichzeitig nimmt der Wettbewerbsdruck durch aufstrebende Marken wie Leapmotor und den Technologiekonzern Xiaomi zu, die mit starken Absatzzuwächsen auf sich aufmerksam machen. Trotz dieser Herausforderungen dominiert BYD weiterhin den heimischen Markt - im September entfielen etwa 54 Prozent aller Elektroauto-Verkäufe in China auf den Konzern.

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Analysten senken Daumen und Prognosen

Die jüngsten Entwicklungen haben Analysten zu deutlichen Anpassungen ihrer Prognosen veranlasst. Sowohl Citi als auch Jefferies sprechen von einer "überraschenden Underperformance" und sehen kurzfristig keine Trendwende. Kritisch bewertet werden insbesondere die schwache Absatzdynamik und die Notwendigkeit hoher Händleranreize, um den Verkauf anzukurbeln. Die Experten haben ihre Schätzungen für die Geschäftsjahre 2025 bis 2027 nach unten korrigiert und gehen davon aus, dass die Underperformance der Aktie vorerst anhalten wird.

BYD-Aktie im Fokus

Am Freitag hat die BYD-Aktie im Handel in Hongkong letztlich 4,09 Prozent auf 103,20 Hongkong-Dollar verloren - das bedeutet ein Minus von 4,62 Prozent in dieser Woche. Seit ihrem 52-Wochen-Hoch im Mai bei 159,27 Hongkong-Dollar hat die BYD-Aktie rund 35 Prozent an Wert verloren. Seit Jahresbeginn zeigt sich mit einem Plus von rund 16 Prozent dennoch eine positive Performance.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Robert Way / Shutterstock.com, Philip Lange / Shutterstock.com

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