Nächster Analyst mit Blasen-Sorgen nach Deal zwischen NVIDIA-Aktie und OpenAI

Der Milliarden-Deal zwischen NVIDIA und OpenAI entfacht die Debatte über eine Überhitzung der KI-Branche neu. Warum ein weiterer Analyst vor "blasenartigen Bedingungen" warnt.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIAs OpenAI-Investment befeuert Diskussion um Blasenrisiko im KI-Sektor erneut
• Experten sehen Anzeichen für "zirkuläre Finanzierung" und ziehen Parallelen zur Dotcom-Blase
• Trotz wachsender Skepsis empfiehlt die Mehrheit die NVIDIA-Aktie weiterhin zum Kauf
James Anderson, Ex-Fondsmanager des schottischen Vermögensverwalters Baillie Gifford, blickt mit wachsender Skepsis auf den KI-Boom. In einem Gespräch mit der Financial Times, über das Investing.com berichtet, offenbart Anderson, dass NVIDIAs geplante Investition von bis zu 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI ihm "mehr Anlass zur Sorge als zuvor" gebe.
Der starke Anstieg der Bewertungen für OpenAI und Anthropic erinnere ihn an die letzten Monate der Dotcom-Ära. Es sei "beunruhigend", wie schnell die Unternehmen im KI-Sektor an Wert gewinnen. Gleichzeitig bekundete Anderson seine Bewunderung für NVIDIA, nehme aber gerade deshalb die jüngsten Entwicklungen mit zunehmender Vorsicht wahr.
Milliardenprojekt mit offenem Finanzierungsplan
Einer Pressemitteilung von NVIDIA zufolge plant der Konzern, OpenAI beim Aufbau von rund zehn Gigawatt Rechenleistung zu unterstützen. Dafür sollen Millionen GPU-Systeme bereitgestellt werden, die auf der künftigen Vera-Rubin-Plattform laufen. CEO Jensen Huang sprach in diesem Zusammenhang von einem "Sprung in die nächste Ära der Intelligenz".
Die erste Ausbaustufe soll demnach in der zweiten Hälfte 2026 starten. Aus einem Bericht von Reuters geht zudem hervor, dass NVIDIA zwar Kapital einbringt, aber keine Stimmrechte erhält. Zudem sei unklar, woher OpenAI die übrigen Milliarden für das Projekt nehmen will. Die tatsächlichen Kosten könnten weit höher liegen als bislang bekannt.
Analysten warnen vor "zirkulärer Finanzierung"
Auch unter Analysten sorgt der Deal für kritische Töne. Bernstein-Analystin Stacy Rasgon erklärte gegenüber Bloomberg, die geplante Investition schüre erneut die Befürchtung einer "zirkulären Finanzierung". Hintergrund ist NVIDIAs Vergangenheit: Das Unternehmen beteiligte sich an zahlreichen KI-Startups, von denen viele später die Chips von NVIDIA kauften.
Jay Goldberg von Seaport Global Securities sieht darin ein klassisches Beispiel für "blasenartiges Verhalten". Er hält den OpenAI-Deal laut Bloomberg für ein Signal, dass der Markt in eine riskante Phase eingetreten sei. NVIDIA hingegen betont, dass OpenAI das Kapital nicht für "direkte Käufe" verwenden werde.
Trotz wachsender Parallelen zur Dotcom-Ära: Mehrheit bullish
Der Zeitpunkt des Deals verstärkt die Skepsis zusätzlich. Wie Bloomberg berichtet, fließen derzeit gewaltige Summen in den Ausbau von Datenzentren und KI-Infrastruktur, während sich die langfristige Rentabilität vieler Projekte noch nicht abzeichnet. Für manche Marktbeobachter weckt das Erinnerungen an 1999, als Technologieunternehmen mit ambitionierten Wachstumsversprechen Anlegergelder in Milliardenhöhe sammelten.
Trotz der wachsenden Warnungen bleibt die Mehrheit der Analysten bislang gelassen: Laut Daten des Analyseportals TipRanks empfehlen 35 von 38 Experten die NVIDIA-Aktie weiterhin zum Kauf. Lediglich Jay Goldberg hält an seiner Verkaufsempfehlung fest. Damit bleibt die Frage, ob NVIDIAs historischer Deal zum Wachstumssprung oder zum Wendepunkt der KI-Euphorie wird.
Redaktion finanzen.net
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24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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