Aktie bricht ein

Stada kassiert Ausblick für laufendes Jahr

24.03.14 17:42 Uhr

Der Pharmakonzern Stada Arzneimittel hat wegen der Krim-Krise seine Prognosen für 2014 aufgegeben. Die Aktie reagiert mit einem kräftigen Kurseinbruch.

Angesichts der starken Abwertung des russischen Rubel und der ukrainischen Griwna sowie der Unsicherheiten über den künftigen Geschäftsverlauf gehe der Vorstand nicht mehr davon aus, die Ziele für 2014 vollständig zu erreichen, teilte der Konzern am Montag mit. Stada stellt nun ein "leichtes Wachstum" beim Konzernumsatz, bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und beim bereinigten Konzerngewinn in Aussicht.

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Am Finanzmarkt war die Enttäuschung groß. Die Aktien gerieten in einem schwächeren Markt stark unter Druck. Sie sackten bis zum Handelsschluss um 14,6 Prozent auf 29,40 Euro ab. Das ist der tiefste Stand seit Mai 2013.

KRISE SCHWÄCHT NACHFRAGE STÄRKER ALS ERWARTET

"Wir sehen, große Unsicherheiten wegen der Krim-Krise. Es hat die Nachfrage in Russland stärker geschwächt als erwartet", sagte ein Sprecher auf Anfrage. Die Verbraucher in Russland zahlten die Medikamente überwiegend aus eigener Tasche und hielten sich wegen der Krim-Krise mit dem Kauf von Medikamenten momentan zurück. Stada macht etwa ein Fünftel des Konzernumsatzes in Russland. Von Handelsbeschränkungen sei Stada hingegen nicht betroffen, da das Unternehmen die Arzneimittel vor Ort produziert und verkauft. Mittelfristig- und langfristig sei der Pharmakonzern in Russland gut aufgestellt.

Noch Anfang März hatte der Konzern die Prognosen für 2014 bestätigt und einen Umsatz von 2,15 Milliarden Euro sowie einen bereinigten Gewinn von 215 Millionen Euro angepeilt. Im vergangenen Jahr hatte der Hersteller der Sonnencreme Ladival oder der Erkältungsmittel Bronchostad und Gripostad mehr als zwei Milliarden Euro umgesetzt und dabei einen bereinigten Gewinn von knapp 161 Millionen Euro erwirtschaftet.

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HÄNDLER: GESENKTER AUSBLICK KOSTET VERTRAUEN

Ein Händler kritisierte, dass Stada gerade erst Anfang des Monats die Prognosen bekräftigt habe - trotz der Sorgen um die Entwicklung in Russland. Das koste Vertrauen bei den Anlegern. Zudem zeigte sich die Aktie auch charttechnisch angeschlagen, nachdem sie deutlich unter ihr jüngstes Tief bei 33,085 Euro gerutscht sei./jha/mne/kja

BAD VILBEL (dpa-AFX)

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10.08.2018STADA SellS&P Capital IQ
09.05.2018STADA HaltenIndependent Research GmbH
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04.04.2018STADA SellWarburg Research
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17.02.2017STADA Arzneimittel buyKepler Cheuvreux
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12.12.2016STADA Arzneimittel kaufenDZ BANK
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