Aktien von Deutsche Telekom und T-Mobile US fallen - SoftBank verkauft T-Mobile-Anteile im Milliardenwert

Der japanische Tech-Investor SoftBank hat ein milliardenschweres Paket an T-Mobile-US-Aktien T-Mobile US zu Geld gemacht.
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Der Mischkonzern von Milliardär Masayoshi Son verkaufte Papiere für rund 4,8 Milliarden US-Dollar (rund 4,2 Mrd Euro), wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf eingesehene Dokumente berichtete. 21,5 Millionen Anteilsscheine wechselten demnach für je 224 US-Dollar den Besitzer. Damit lag der Verkaufspreis am unteren Ende einer zuvor anvisierten Spanne und rund drei Prozent unter dem Kurs der T-Mobile-Aktien zum US-Börsenschluss am Vorabend.
Das US-Geschäft ist der dominierende Teil im Telekom-Konzernverbund. Die deutsche T-Aktie hat sich mit den Erfolgen jenseits des Atlantiks gut entwickelt und in den vergangenen drei Jahren mehr als 70 Prozent an Wert gewonnen.
Der Verkaufserlös könnte den Japanern von SoftBank helfen, ihre Ambitionen beim Ausbau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) zu finanzieren. SoftBank ist unter anderem eine treibende Kraft beim großangelegten KI-Programm "Stargate" der US-Regierung von Präsident Donald Trump, in das auch ChatGPT-Anbieter OpenAI und der SAP-Rivale Oracle eingebunden sind.
Die Telekom hielt nach Angaben von T-Mobile Ende März fast 59 Prozent der Stimmrechte an dem Unternehmen, darin enthalten ist wegen einer Stimmrechtsvereinbarung Softbanks Anteil von 7,5 Prozent. Mit dem Verkauf der Anteile dürfte der Anteil von Softbank um rund 1,9 Prozentpunkte sinken. Die Telekom besaß nach jüngsten Angaben unmittelbar rund 588,3 Millionen Aktien und damit knapp 52 Prozent der Kapitalanteile.
Aktien von Deutschen Telekom und T-Mobile US unter Druck
Telekom und T-Mobile US schwach - Softbank braucht Geld
Die Aktien der Deutschen Telekom stehen am Dienstag via XETRA unter Druck. Hintergrund ist ein Verkauf von Aktien der Telekom-Tochter T-Mobile US durch den japanischen SoftBank-Konzern.
Die Erholung der T-Aktien vom Vortag im späten Handel ist dahin. Mit einem Kursverlust von zuletzt 2,5 Prozent auf 30,45 Euro testen sie die Unterstützung etwas über der 30-Euro-Marke und zugleich die viel beachtete 200-Tage-Linie, die Hinweise liefert für den längerfristigen Trend.
Der zweite Großaktionär der US-Telekom-Tochter T-Mobile, der Technologie-Investor-Softbank, veräußerte T-Mobile Anteile im Wert von 4,8 Milliarden US-Dollar, um seinen Wachstumskurs im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu finanzieren. 21,5 Millionen Aktien wechselten für je 224 US-Dollar den Besitzer. Im vorbörslichen US-Handel verloren die Titel von T-Mobile-US rund 4 Prozent auf 222 Dollar.
Dass sich Softbank von weiteren Anteilen trennt, ist laut einem Händler keine Überraschung. Unklar sei, ob die Deutsche Telekom zugegriffen habe.
Die Vortagserholung ausgenommen, befinden sich die Telekom-Aktien seit Tagen im Abwärtsmodus. Seit dem Zwischenhoch vom 6. Juni sind sie um 11 Prozent zurückgekommen und seit dem März-Hoch sogar um gut 15 Prozent. Mit 35,91 Euro hatten sie Anfang März den höchsten Stand seit 24 Jahren erreicht.
Auch für den Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets ist es keine Überraschung, dass Softbank zur Finanzierung von KI-Investitionen früher oder später etwas Liquidität braucht und dafür auch T-Mobile-Aktien verkauft. Bei den Aktien der Deutschen Telekom sollte nach dem Mehrjahreshoch bei 36 Euro nun aber die Unterstützungszone bei rund 30 Euro halten, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern, so der Experte.
FRANKFURT/TOKIO/NEW YORK (dpa-AFX)
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