Aktien Asien: Verluste - US-Schwäche setzt sich in Fernost fort
Werte in diesem Artikel
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag nachgegeben. "Die schwachen Vorgaben aus den USA sorgten für Zurückhaltung", hieß es von der ICF Bank. "Auch die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China drückten weiter auf die Stimmung."
Vor dem Wochenende blieben die Anleger damit vorsichtig. Probleme bei einzelnen kleineren US-Banken verunsicherten die Märkte in den USA. "Die Marktteilnehmer sind von den gestrigen Ereignissen im US-Bankensektor eiskalt erwischt worden und befinden sich derzeit in einer Art Schockstarre", so Marktexperte Andreas Lipkow. "Es muss sich nun zeigen, ob die notwendigen Abschreibungen bei den beiden US-Regionalbanken nur Einzelfälle bleiben."
Japanische Aktien schwächelten nach den Vortagesgewinnen. Der Leitindex Nikkei 225 sank um 1,4 Prozent auf 47.582,15 Punkte. Hier belasteten Verluste der Finanzwerte. Zudem habe Notenbankpräsident Kazuo Ueda auf die Möglichkeit von Zinserhöhungen hingewiesen, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Auf Wochensicht liegt der Nikkei nun leicht im Minus.
Auch australische Aktien litten am Freitag unter den US-Vorgaben. Der S&P/ASX 200 (S&P ASX 200) schloss 0,81 Prozent tiefer mit 8.995,29 Punkten. Er hielt sich damit auf Wochensicht aber leicht im Plus.
Noch stärker waren die Abgaben in China. Hier hinterließ der Zollstreit mit den USA Spuren. Während der CSI-300-Index (CSI 300) mit den wichtigsten Aktien der Festlandsbörsen zuletzt um knapp zwei Prozent auf 4.528,63 Punkte fiel, verlor der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ebenfalls zwei Prozent auf 25.362,51 Punkte. Auf Wochensicht bewegen sich die Kurse damit leicht im Minus./mf/jha/