Aktien Wien Schluss: Minimale Kursverluste

28.05.25 18:15 Uhr

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch knapp behauptet aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gab um 0,06 Prozent auf 4.433,37 Punkte nach. An den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen ebenfalls abwärts und auch an der Wall Street etablierten sich im Verlauf negative Vorzeichen.

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In Wien zog die Strabag-Aktie mit einem Kursabschlag von 7,8 Prozent auf 79,60 Euro die Aufmerksamkeit auf sich. Der Versicherungskonzern UNIQA verkaufte 1,8 Millionen Aktien des Baukonzerns zum Stückpreis von 77,67 Euro, teilte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend mit. Das entspricht einem Abschlag von zehn Prozent zum gestrigen Kurs.

Damit erhöhte die Strabag ihren Streubesitz, was nach Einschätzung der Erste Group-Analysten positiv zu werten sei. Für die UNIQA betrachten die Experten diesen Schritt ebenfalls vorteilhaft, weil die Aktien zu einem hohen Kursniveau verkauft wurden. Seit dem Jahresstart hat sich der Wert der Strabag-Aktie mehr als verdoppelt. Die UNIQA-Papiere schlossen prozentual unverändert.

Mit einer Zahlenvorlage rückten UBM ins Blickfeld der Akteure. Der Wiener Immobilienentwickler hat seine Verluste im ersten Quartal verringert. "Auf Basis der aktuellen Annahmen rechnet UBM im Laufe des zweiten Halbjahres 2025 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone", ist die Immo-Firma zuversichtlich. Laut Erste-Group-Analysten beinhalteten die vorgelegten Zahlen und Aussagen keine großen Überraschungen. Die UBM-Titel reagierten mit einem Kursplus von 1,8 Prozent.

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Pierer Mobility sanken um 3,9 Prozent. Nach der Rettung des insolventen Motorradherstellers KTM blickt das Mutterunternehmen Pierer Mobility verhalten auf die Geschäftsentwicklung 2025. Der Umsatz dürfte im Zuge der Produktionsunterbrechungen deutlich unter dem Vorjahr bleiben. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage sollte sich der Lagerbestand bei KTM selbst sowie bei den Händlern und Importeuren aber normalisieren.

Do&Co legten um 1,3 Prozent auf 171,60 Euro zu. Die Experten der Erste Group haben ihre Einstufung für die Aktien des Caterers von "Accumulate" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 214,5 auf 217,5 Euro erhöht.

Porr sanken um 4,7 Prozent. Der Baukonzern kann bis zu 1,7 Millionen eigene Aktien an institutionelle Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung verkaufen, genehmigte der Aufsichtsrat am Vorabend. Dies entspricht rund 4,33 Prozent des Grundkapitals. Mit dem Erlös soll die Kapitalstruktur des Konzerns gestärkt werden.

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Nach Börsenschluss wird zudem CPI Europe (früher: Immofinanz) Erstquartalszahlen präsentieren. Vor der Ergebnispräsentation legten die CPI-Papiere um 1,3 Prozent zu.

Im Technologiebereich gewannen AT&S 3,2 Prozent./ste/sto/APA/jha