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APA ots news: FMA begrüßt Empfehlungen der Europäischen Bankenaufsicht zur Effizienzsteigerung in der Finanzregulierung
Konkrete Vorschläge der EBA können Ressourcen freisetzen und
regulatorischen Aufwand verringern - vor allem für kleine,
nicht-komplexe Banken
Wien (APA-ots) - Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) begrüßt
von der der
Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) vorgelegten 21 Empfehlungen
zur Effizienzsteigerung in der Bankenregulierung. Die Maßnahmen
können dazu beitragen, Komplexität zu reduzieren und Ressourcen
freizusetzen, die für neue Herausforderungen wie digitale Resilienz,
neue Geschäftsmodelle, Geldwäscheprävention und Verbraucherschutz
benötigt werden.
Die von der EBA vorgeschlagenen Maßnahmen stärken den Binnenmarkt
und die Bankenunion und bauen auf den seit der Finanzkrise
etablierten Standards auf. Durch effizientere Strukturen und klare
Regeln unterstützen sie die Finanzmarktstabilität. Gleichzeitig
ermöglichen sie risikoorientierte Erleichterungen bei kleinen, nicht-
komplexe Instituten.
"Seit der Finanzkrise haben wir durch Regulierung und Aufsicht
umfassend gestärkt und damit die Stabilität des Finanzmarkts auf ein
solides Fundament gestellt", erklärte
FMA-Vorstand Helmut Ettl, der auch stellvertretender
Vorsitzender der EBA ist. "Jetzt ist es an der Zeit, das Regelwerk zu
durchforsten, Komplexität zu verringern und Ineffizienz zu
beseitigen."
Zentrale Schwerpunkte der EBA-Empfehlungen:
-
Reduktion der technischen Umsetzungsstandards und Leitlinien (
Level 2/3), die gesetzliche Regelungen in der EU ergänzen.
-
Vereinfachung und Koordinierung von Meldepflichten, wodurch laut
EBA bis zu 25% an Kosten eingespart werden könnten.
-
Ganzheitliche Analyse des Regelwerks mit dem Ziel, die sehr
zahlreich gewordenen Kapitalpuffer, Liquiditätsvorschriften,
Ausschüttungs- und andere Regeln mit einen holistischen Blick zu
vereinfachen.
-
Das gilt insbesondere für die systematischere Anwendung
vereinfachter Regeln für kleine und nicht-komplexe Institute - für
Österreich besonders bedeutsam.
"Die FMA hat Proportionalität schon immer gefördert, weil dies
der gewachsenen Struktur des österreichischen Finanzmarkts
entspricht", so FMA-Vorständin Mariana Kühnel. "Hier prüfen wir
Vereinfachungen von Meldepflichten und von Kapital- und
Pufferanforderungen."
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