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APA ots news: FMA warnt vor zunehmenden Betrugsversuchen über WhatsApp-Gruppen und -Kanäle mit "Anlageempfehlungen"
Einladungen erfolgen häufig über gefälschte Profile, die sich
als bekannte Personen oder Wirtschaftspublikationen ausgeben -
Betroffene sollten Fälle stets melden
Wien (APA-ots) - Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) warnt vor
vermehrt
auftretenden Betrugsversuchen über Gruppen und Kanäle auf dem
Nachrichtendienst WhatsApp, in denen vermeintlich lukrative
Aktienempfehlungen versprochen werden. Die Betrüger arbeiten häufig
mit Identitätsdiebstahl und geben vor, dass die Kanäle von bekannten
Wirtschaftsmedien oder Finanzdienstleistern betrieben werden. Sie
versprechen kostenlose "exklusive" Tipps, hohe Gewinne und schnellen
Reichtum. In Wahrheit stecken hinter den Kanälen Kriminelle, die den
Betroffenen das Geld aus der Tasche ziehen wollen.
Die Kontaktaufnahme mit den Betrugsopfern erfolgt häufig über
Werbeanzeigen und Freundschaftsanfragen auf Social Media, aber auch
über direkte WhatsApp-Nachrichten. Vor wenigen Wochen war es ein
gefälschtes WhatsApp-Profil, das mit Namen und Profilfoto von FMA-
Vorstand Helmut Ettl auftrat. In den letzten Tagen und Wochen traten
gefälschte Facebook- und Instagram-Profile auf, die vorgaben, vom
deutschen Finanzmagazin "Focus Money" oder vom österreichischen
Wirtschaftsmagazin "Gewinn" betrieben zu werden. Da solche "Klone"
schnell produziert sind, könnten jederzeit andere Medien oder
Persönlichkeiten nachgeahmt werden.
Was sollten Betroffene tun?
- Prüfen Sie Einladungen zu Gruppen und Kanälen auf WhatsApp oder
anderen Diensten auf ihre Echtheit. Häufig verraten Tippfehler (
"wirtsdhaftsmagazin") oder minimal variierte Schreibweisen ("Foxus"),
das etwas nicht stimmen kann. Aber auch wenn alles perfekt aussieht,
ist das keine Garantie! Nehmen Sie solche Gruppeneinladungen am
besten gar nicht erst an.
- Wenn Ihnen hohe Gewinne bei wenig oder keinem Risiko angeboten
werden, wenn Zeitdruck erzeugt wird und Überweisungen auf
ausländische Konten gefordert werden, dann sollten bei Ihnen alle
Warnlampen rot aufleuchten: Es handelt sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch!
- Melden Sie verdächtige Profile bei den Plattformen, auf denen sie
auftreten, als Scam/Betrugsversuch. Diese Möglichkeit müssen alle
Plattformen anbieten.
- Zusätzlich sollten Sie die Profile und die Kontaktaufnahme auch bei
der österreichischen Plattform Watchlist Internet melden. Watchlist
Internet informiert auch die Öffentlichkeit über aktuell kursierende
Betrugsmaschen.
- Anlage- und Finanzbetrug sollten Sie auch bei der FMA-
Verbraucherinformation melden. Wir können gegebenenfalls
Investorenwarnungen herausgeben und die Hintergründe ermitteln.
Informationen der FMA zu Anlagebetrug finden Sie auf unserer
Website, in unserem Blog " Reden wir über Geld " und auf unseren
Instagram-Kanal @redenwiruebergeld. Nutzen Sie bei Ihnen unbekannten
Finanzdienstleistern immer die Unternehmensdatenbank der FMA, um die
Konzession zu prüfen. Die Informationsplattform Watchlist Internet
schildert hier ausführlich, wie der Betrug über WhatsApp-Gruppen
abläuft. Hier können Sie der FMA Betrugsversuche melden.
Rückfragehinweis:
Finanzmarktaufsicht (FMA)
Boris Gröndahl
Telefon: +43 676 8824 9995
E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom
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