APA ots news: OeNB unterstützt Stiftung für Wirtschaftsbildung bei...
APA ots news: OeNB unterstützt Stiftung für Wirtschaftsbildung bei Schulpilotprojekt
Arbeitstreffen mit Schulleiter:innen in der Nationalbank für
mehr Wirtschaftskompetenz im Unterricht
Wien (APA-ots) - Finanzielle und wirtschaftliche Bildung wird in den
Schulen immer
mehr zur Notwendigkeit. Das wirtschaftliche Umfeld wird komplexer,
und fehlende Kenntnisse können langfristig negative Folgen für
Einzelne, aber auch für die Gesellschaft insgesamt haben. Eine solide
Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucher:innenbildung hilft,
Zusammenhänge zu verstehen, kluge Entscheidungen zu treffen und
Risiken zu mindern. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB)
unterstützt die Stiftung für Wirtschaftsbildung bei einem
Pilotprojekt für Schulen. Heute kamen rund 50 Schulleiter:innen aus
ganz Österreich in den Räumlichkeiten der Nationalbank für ein
Arbeitstreffen zusammen.
Die OeNB engagiert sich gemeinsam mit der Stiftung für
Wirtschaftsbildung in einem Pilotprojekt, das Schulen dabei
unterstützt, Wirtschaftskompetenz systematisch im Unterricht zu
verankern. Im Mittelpunkt des heutigen Arbeitstreffens in der
Nationalbank stand die Frage, wie sich die Ziele der finanziellen und
wirtschaftlichen Bildung langfristig in der Schule umsetzen lassen.
"Wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, ist eine
Schlüsselkompetenz für die Zukunft unserer Gesellschaft. Gerade junge
Menschen brauchen das Rüstzeug, um kluge Entscheidungen zu treffen
und Chancen nutzen zu können. Deshalb ist es uns als Nationalbank ein
großes Anliegen, die Wirtschafts- und Finanzbildung in Österreich zu
stärken und gemeinsam mit der Stiftung für Wirtschaftsbildung in die
Schulen zu tragen", eröffnete OeNB-Gouverneur Martin Kocher das
heutige Arbeitstreffen in der OeNB.
"Finanz- und Wirtschaftsbildung gehören zu einer guten
Schulbildung wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Eine solide
Finanzbildung bringt uns alle gut durch den Alltag - vom ersten
Taschengeld bis hin zur Pensionsvorsorge. Die Wirtschaftsbildung
weitet den Blick für die größeren Zusammenhänge, die unseren Standort
und die Arbeitswelt prägen. Beides ist für mündige Bürgerinnen und
Bürger unerlässlich. Darum unterstützen wir das Projekt aus tiefster
Überzeugung", so der für Finanzbildung zuständige OeNB-Direktor Josef
Meichenitsch.
"Wirtschaftsbildung ist ein wesentlicher Bestandteil moderner
Allgemeinbildung und gewinnt im schulischen Kontext zunehmend an
Bedeutung. Sie stärkt junge Menschen darin, wirtschaftliche
Zusammenhänge zu verstehen, finanziell verantwortungsbewusste
Entscheidungen zu treffen und aktiv an unserer Gesellschaft
teilzuhaben. Genau hier setzt die Stiftung für Wirtschaftsbildung an:
Wir unterstützen Schulen dabei, Wirtschaftskompetenz nachhaltig im
Unterricht zu verankern und Lernräume zu schaffen, in denen
ökonomisches Denken und gesellschaftliches Bewusstsein Hand in Hand
gehen", so Matthias Reisinger, geschäftsführender Vorstand der
Stiftung für Wirtschaftsbildung.
Zwtl.: Austausch, Reflexion, Lernen
Die Aufgaben der Schulleiter:innen gehen längst über Verwaltung
hinaus: Sie gestalten Lernräume, fördern Innovation und prägen die
Haltung ganzer Schulgemeinschaften. Gerade im hektischen Schulalltag
bleibt jedoch selten Zeit für strategische Planung oder den Blick
über den eigenen Standort hinaus. Das Treffen schafft daher einen
Raum, um miteinander ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen zu teilen
und voneinander zu lernen.
Die rund 50 teilnehmenden Schulleiter:innen repräsentieren die
Vielfalt der österreichischen Bildungslandschaft - von kleinen
ländlichen bis zu großen städtischen Bildungseinrichtungen. Diese
Vielfalt ist eine Stärke: Unterschiedliche Perspektiven eröffnen neue
Wege, wie Wirtschaftsbildung im Schulalltag lebendig werden kann.
Zwtl.: Der Schulpilot Wirtschaftsbildung - ein österreichweites
Vorzeigeprojekt
Der Schulpilot Wirtschaftsbildung ist das umfangreichste Programm
der Stiftung. Seit 2022 begleitet er 59 Schulen der Sekundarstufe I
dabei, einen inhaltlichen und didaktischen Schwerpunkt in
Wirtschaftsbildung zu etablieren. Unterstützt werden sie mit
praxisnahen Lehrmaterialien, maßgeschneiderten Fortbildungen,
individuellen Schul-Coachings sowie Zugang zu lebendigen Netzwerken
und einer gezielten finanziellen Förderung.
Über 8.500 Schüler:innen haben bereits von der Vertiefung
wirtschaftlicher Kompetenzen durch regelmäßigen Wirtschaftsbildungs-
Unterricht und kreative Projektarbeit profitiert. Jedes Schuljahr
kommen über 100 neue Klassen dazu. Jährlich nehmen über 150
Lehrer:innen an den Fortbildungen und den Vernetzungsangeboten teil.
Alle 59 Schulen haben sich weiterentwickelt, teilweise mehrfach Schul
-Coaching in Anspruch genommen und ein Wirtschafsbildungsteam im
Kollegium etabliert, um das Thema nachhaltig zu verankern.
Im Rahmen der Schulautonomie entscheiden die Schulen selbst, wie
sie den Schwerpunkt umsetzen - etwa durch ein eigenes Unterrichtsfach
oder Projektwochen zu Themen wie Entrepreneurship Education, Umgang
mit Geld, Berufe und Arbeitswelt und Globales Miteinander.
Begleitet wird das Programm wissenschaftlich vom Institut für
Höhere Studien (IHS), der Universität Duisburg-Essen und der OeNB.
Ziel ist es, die Wirksamkeit messbar zu machen und so eine belastbare
Grundlage für die künftige Verankerung von Wirtschaftsbildung in der
österreichischen Allgemeinbildung zu schaffen. Schon jetzt zeigt
sich: Zahlreiche Schulen haben Wirtschaftsbildung dauerhaft in ihren
Schulalltag integriert - teils über den Schulpiloten hinaus.
Zwtl.: Blick nach vorn: Schulzertifikat für Wirtschafts-, Finanz- und
Verbraucher:innenbildung
Wie nachhaltig Schulen Kompetenzen in diesem Bereich fördern,
soll künftig auch sichtbar werden: Gemeinsam mit dem
Bildungsministerium, dem Finanzministerium und der OeNB entwickelt
die Stiftung für Wirtschaftsbildung derzeit ein neues Schulzertifikat
für Schulen, die sich besonders für Wirtschafts-, Finanz- und
Verbraucher:innenbildung engagieren. Das Programm startet mit Fokus
auf die Sekundarstufe I und wird schrittweise auf weitere
Bildungsbereiche ausgeweitet. Interessierte Schulen können sich ab
Mitte Dezember bewerben.
Weitere Informationen:
stiftung-wirtschaftsbildung.at | finanzbildung.oenb.at
Rückfragehinweis:
Oesterreichische Nationalbank
Mag.a Marlies Schroeder, MiM
Telefon: (+43-1) 404 20-6900
E-Mail: marlies.schroeder@oenb.at
Website: https://www.oenb.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0052 2025-10-23/10:11