Putin fordert weitere IWF-Hilfe für krisengeschüttelte Ukraine

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) zu weiterer Finanzhilfe für die krisengeschüttelte Ukraine aufgefordert.
Wladimir Putin informierte IWF-Chefin Christine Lagarde am Montag über russische Unterstützung für die Ex-Sowjetrepublik wie etwa günstige Stromlieferungen, wie der Kreml in Moskau mitteilte.
Die Ukraine steht wegen des Bürgerkriegs zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten im Osten des Landes am Rande eines Staatsbankrotts. Nach seinen eigenen Statuten finanziert der IWF jedoch keine Bürgerkriegsländer. Hilfskredite sind an strenge Auflagen und Reformen geknüpft. Dennoch wird am 8. Januar eine Delegation des Währungsfonds in Kiew erwartet, um über das Reformprogramm der prowestlichen Führung zu beraten.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und sein russischer Kollege Sergej Lawrow riefen in einem Telefonat überdies zu weiteren Friedensbemühungen in der Ostukraine auf, wie das russische Außenministerium in Moskau mitteilte. Der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko hatte zuvor ein Gipfeltreffen mit den Spitzen Deutschlands, Russlands und Frankreichs am 15. Januar zur Lösung des Konflikts angekündigt. Ob die Gespräche stattfinden, blieb zunächst offen.
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MOSKAU (dpa-AFX)
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