Bilfinger: Jetzt könnte es richtig losgehen
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Die Bilfinger-Aktie ist weiter auf Rekordkurs und hat gestern das bisherige Jahreshoch leicht überschritten. Gelingt der Ausbruch, wäre technisch der Weg frei, wenngleich fundamental die Nagelprobe noch aussteht.
Das Umfeld könnte für Infrastrukturdienstleister kaum besser sein: Die Bundesregierung will kräftig in Straße und Schiene investieren und hat dafür einen beträchtlichen Teil des im März beschlossenen Sondervermögens reserviert. Das sorgt für viel Fantasie bezüglich neuer Aufträge, die dann Umsatz und Ergebnis voranbringen.
Sonderkonjunktur ist möglich
Die Wahrheit liegt in diesem Fall aber nicht auf dem Platz, sondern auf der Straße. Geredet wird in der Politik bekanntlich viel, gehalten leider weniger. Marktbeobachter sind sich dennoch sicher, dass die Erneuerung und der Ausbau von Straße und Schiene dem ein oder anderen Unternehmen eine Sonderkonjunktur bescheren könnten. Dazu gehört auch Bilfinger.
Realistische Mittelfristziele
Dabei bleibt das Unternehmen bei aller Euphorie auch bei den zukünftigen Zielen bodenständig. Bis 2030 soll die EBITA-Marge auf 8 bis 9 Prozent steigen, nach 5,2 Prozent im Geschäftsjahr 2024. Der Umsatz soll in diesem Zeitraum mit jährlich 8 bis 10 Prozent wachsen. Das ist im Vergleich zu früher spürbar dynamischer, aber auch nicht unrealistisch.
Fazit
Die auf dem Kapitalmarkttag Anfang Dezember kommunizierten Ziele zeigen, dass das Unternehmen zwar mit neuen Aufträgen der Bundesregierung rechnet, diese aber zunächst eher verhalten kalkuliert. Das sehen manche Investoren anders und halten die Ziele für zu niedrig. Wer Recht behält, dürfte sich erst im Laufe des Jahres 2026 entscheiden. Kurzfristig spielt die Charttechnik die erste Geige: Gelingt der angelaufene Ausbruch über das alte Hoch bei 105 Euro, sind Folgekursgewinne sehr wahrscheinlich.
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