Bilfinger: Vor der Entscheidung
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Trotz eines starken Gesamtmarkts bleibt der Sturm auf ein neues Jahreshoch bei Bilfinger noch aus. Was Anleger jetzt beachten sollten.
In den vergangenen fünf Tagen ging es beim DAX wieder spürbar aufwärts. Auch die typischen Infrastruktur-Anbieter wie Strabag und Porr kamen gut voran. Von Hochtief ganz zu schweigen. Dieser Entwicklung hinkte die Bilfinger-Aktie zuletzt doch etwas hinterher. Zwar kam der Kapitalmarkttag gut bei Anlegern und Analysten an, für einen neuen Gipfelsturm reichte es jedoch bislang nicht.
In der Ruhe liegt die Kraft
Zugegeben: Die Aktie von Bilfinger hat sich im Börsenjahr 2025 mehr als verdoppelt und ist gemessen am KGV sicher kein Schnäppchen mehr. In einer Branche, die aktuell wieder stärker im Fokus steht, ist jedoch das KGV selten ein kurzfristig relevantes Kriterium. Vielmehr dürfte der Aktie momentan die Charttechnik im Wege stehen.
Timing beachten
Im Jahreschart ist die Situation recht übersichtlich: Das Papier befindet sich seit Juli in einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen 90 und 102 Euro. Zum Angriff auf das Jahreshoch vom Oktober bei rund 105 Euro fehlen die Impulse - noch zumindest. Im Wochenchart zeigen sich zudem sinkende Hochpunkte auf der Oberseite des Trendkanals. Kurzfristig läuft die Aktie in die Chartformation eines absteigenden Dreiecks. Eine mögliche Korrektur in Richtung 96/97 Euro und gegebenenfalls weiter bis 93/94 sollte einkalkuliert werden.
Fazit
Infrastruktur-Dienstleister dürften vom Investitionspaket des Bundes profitieren. 2026 sollte sich dies auch bei Bilfinger im Auftragseingang niederschlagen. Damit könnte die Aktie noch weiteres Potenzial besitzen. Die kurzfristige Charttechnik mahnt aber zur Vorsicht. Sollte es noch einmal zu Kursrückgängen bis 96/97 Euro oder gar 93/94 Euro kommen, wäre dies ein interessantes Niveau für erste Positionen. Eine prozyklische Strategie bietet sich an, wenn das Papier die Marke bei 105 Euro signifikant überschreitet.
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