Die Geschäfte liefen für
NEL im dritten Jahresviertel durchwachsen. Der norwegische Wasserstoffkonzern hat im abgelaufenen Quartal 147,7 Millionen Norwegische Kronen (NOK) umgesetzt, was zum Vorjahreszeitraum einem leichtem Rückgang entsprach.
Beim EBITDA blieb ein Verlust von 42,1 Millionen NOK in den Büchern. Damit vergrößerte sich das Minus im Vorjahresvergleich deutlich, im dritten Quartal des Vorjahres hatte das EBITDA bei minus 3,8 Millionen NOK gelegen. Das EBIT sackte von minus 48,4 Millionen NOK vor Jahresfrist auf minus 116,3 Millionen NOK im aktuellen Berichtszeitraum ab, der Vorsteuerverlust lag mit 628,6 Millionen NOK massiv höher als zuvor, nachdem eine negative Marktwertanpassung von NELs Beteiligung an Nikola in Höhe von 513,3 Millionen NOK vorgenommen worden war.
Deutlich positiv entwickelte sich unterdessen der Auftragsbestand. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, der Bestand stieg von 86,3 Millionen NOK auf 940 Millionen NOK.
Langfristziele stehen
NEL-Chef Jon André Løkke betonte, dass sein Unternehmen auch die Folgen der Corona-Krise zu spüren bekam: "Während unser kurzfristiger Betrieb, unsere Produktion und unsere Anlagen von der Pandemie betroffen sind und die finanzielle Leistung im dritten Quartal mit unseren Aussichten übereinstimmt, beschleunigt sich die Einführung von umweltfreundlichem Wasserstoff und industriellen Wasserstoffanwendungen weiter. NEL baut die Organisation und die Fähigkeiten kontinuierlich aus, um diese Chancen auch in Zukunft zu nutzen."
Das Unternehmen strebe eine starke finanzielle Position an, um seine strategischen Pläne umsetzen zu können, so der NEL-CEO weiter. Man wolle die "führende Position in einem wachsenden Markt durch beschleunigte Investitionen in Technologie und Organisation aufrechterhalten und stärken", hieß es.
Die NEL-Aktie verliert nach der Bilanzvorlage am Donnerstag an Boden: An der Börse in Oslo geht es zuletzt um 4,93 Prozent auf 18,82 NOK abwärts.
Redaktion finanzen.net
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