clearvise: Deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerung wahrscheinlich
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clearvise hat im laufenden Jahr die Grundlage für eine deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerung in 2026 gelegt. Dem steht eine sehr moderate Bewertung mit einem hohen Abschlag zum Buchwert gegenüber.
clearvise hat jüngst gemeldet, dass ein erworbenes Agri-PV-Projekt in Deutschland erfolgreich in Betrieb genommen werden konnte. Die Anlage mit einer installierten Leistung von rd. 17 MWp wird künftig plangemäß einen jährlichen Beitrag von etwa 22 GWh zur Produktion des Portfolios leisten.
Deutlicher Ausbau
Damit wurde der Bestand im laufenden Jahr um insgesamt drei größere Objekte erweitert. Neben dem jüngsten Zugang konnte im August die Inbetriebnahme des Windparks Weilrod mit 18,6 MW abgeschlossen werden, und schon seit April produziert der PV-Park Chassiecq mit einer installierten Leistung von 36 MWp Strom.
Starke Basis für 2026
Durch den Bestandsausbau wurde eine starke Basis für einen deutlichen Umsatz- und Gewinnzuwachs in 2026 gelegt. Für das laufende Jahr hat das Unternehmen trotz streckenweise schwacher Windverhältnisse im November die Guidance noch einmal bestätigt, die einen Umsatz von 43,3 Mio. Euro und ein um nicht operative Effekte bereinigtes EBITDA von 27,1 Mio. Euro vorsieht.
Fokus auf Dividenden
Künftig steht wegen der schwierigen Rahmenbedingungen für Eigenkapitalmaßnahmen von deutschen Small Caps nicht mehr das Portfoliowachstum im Vordergrund, sondern der effiziente Betrieb des Bestands, um möglichst hohe Erlöse und Erträge zu erwirtschaften. Damit positioniert sich die Gesellschaft als ausschüttungsorientierte "YieldCo". Die operative Betreuung des Portfolios wird daher im Rahmen eines Dienstleistungsvertrags ab dem 1. Januar von der Tion Renewables GmbH übernommen, im Zuge dessen wechselt auch der Großteil des Teams. Das soll die Ertragskraft von clearvise in Summe weiter steigern und hohe sowie deutlich steigende Dividenden ermöglichen. Die im November vorgestellte Dividendenstrategie des Managements sieht zunächst den Vorschlag einer Ausschüttung von 5 Cent je Aktie für die Finanzperiode 2025 vor. Läuft alles planmäßig, könnte diese dank einer fortschreitenden Tilgung mit einer sinkenden Zinsbelastung bis 2030 auf 10 Cent steigen und bis 2035 auf 15 Cent.
Fazit
Der bereits gesicherte Ausbau wird 2026, wenn das Wetter halbwegs mitspielt, für eine deutliche Umsatz- und Ertragssteigerung bei clearvise sorgen. Da das Portfolio künftig nur noch punktuell (mit der Umsetzung bereits gesicherter Projekte) wachsen wird, liegt der Fokus nun auf dem effizienten Betrieb des Bestands und der Erwirtschaftung möglichst hoher Erträge. Das soll einen deutlichen Dividendenanstieg ermöglichen. Im krassen Kontrast dazu steht die Bewertung der Aktie, die aktuell mit einem Abschlag von 28 Prozent (zum Xetra-Schlusskurs vom 19.12.) auf den Buchwert (154,7 Mio. Euro per 30.09.) notiert. Für langfristig orientierte Anleger mit einer Präferenz für Ausschüttungen bietet das aus unserer Sicht eine attraktive Einstiegsgelegenheit.
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