SKW-Aktie bricht um mehr als 50 Prozent ein

Die Aktie des Stahlzulieferer SKW Metallurgie kommt am Freitag unter die Räder. Der neue Vorstand hat nochmals genau nachgerechnet.
Grund für die Abstrafung am Parkett sind hohe Abschreibungen, die zu einem Verlust führen dürften - die Aktie büßt nach der Gewinnwarnung rund 50 Prozent an Wert ein. Der neue Vorstand der SKW Metallurgie sieht nach einer Überprüfung der Geschäfte signifikanten Wertberichtigungsbedarf und legt ein Programm zur strategischen Neuausrichtung auf. Umsatz und EBITDA werden im ersten Halbjahr 2014 aufgrund der Wertberichtigungen wohl negativ ausfallen und damit voraussichtlich unter den Vorjahreswerten liegen.
Nach vorläufiger Einschätzung sind bei einzelnen Konzernunternehmen im Vergleich zu den bisherigen Planungen weitaus konservativere Geschäftsentwicklungen zu erwarten. Es werden zum 30. Juni 2014 außerordentliche Wertberichtigungen in voraussichtlicher Höhe von 84 Millionen Euro erforderlich. Der überwiegende Teil der Wertberichtigungen betrifft Sachanlagen in Bhutan und Schweden sowie immaterielle Vermögenswerte und Wertberichtigungen aktivierter latenter Steuern. SKW Metallurgie prüft aktuell alle zur Verfügung stehenden Optionen für die betroffenen Konzernunternehmen in Bhutan und Schweden, hieß es in einer Unternehmensmitteilung weiter.
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Bildquellen: SKW Metallurgie