DAX macht neuen Schluss-Rekord über 24.100 Punkten - Ende bei Bewertungen dennoch bald erreicht?

Nach seinem Sprung über die Marke von 24.000 Punkten und einem weiteren Rekordhoch zeigte sich der DAX am Mittwoch stärker.
Mit dem DAX ging es zunächst zur Wochenmitte um 0,29 Prozent auf 23.966,42 Punkte abwärts. Im Anschluss pendelte er zunächst um die Nulllinie und setzte sich dann darüber fest und markierte eine neues Allzeithoch bei 24.152,24 Punkte. Experten verwiesen wegen der Unsicherheit über Donald Trumps Politik schon länger auf Kapitalströme nach Europa. Letztlich legte er 0,36 Prozent auf 24.122,40 Zähler zu und erreichte damit einen neuen Rekordschlussstand.
DAX im "überkauften Bereich"
Nach seinem bereits 27. Allzeithoch im laufenden Jahr, fehlten dem DAX nun noch drei weitere Rekorde zu den 30 Bestmarken aus dem ersten Halbjahr 2024, betonte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners am Morgen. Nun steht der DAX knapp vor 30-Rekorde-Schwelle. Aus technischer Sicht sei das Börsenbarometer jetzt aber im "überkauften Bereich" angekommen, warnte er.
Ende bei Bewertungen bald erreicht?
Die Stimmung für deutsche Aktien ist unverändert gut - Rücksetzer wurden jüngst immer wieder für Käufe genutzt. Allerdings sind die bezahlten Multiples im historischen Vergleich nach oben geklettert, so dass das Ende der Fahnenstange bei den Bewertungen bald erreicht sein könnte. Auf dem Weg gen Süden sehen Charttechniker bei 23.750 Punkten einen gute Unterstützung.
Vorsicht: 'Warum soll ich mir Sorgen machen?'-Markt
Den Märkten fehlen nach dem Ende der Berichtssaison Impulse. "Vor allem von der Entwicklung bei Zoll-Verhandlungen hört man fast gar nichts", so ein Händler. Die Märkte schienen sich selbstgefällig in Sicherheit zu wiegen. Dabei hatte US-Finanzminister Scott Bessent am Wochenende klargemacht, dass die Zölle ohne "Deals" vollumfänglich zurückkehren. Lisa Shalett, Investment-Chefin bei Morgan Stanley Wealth Management sagt: "Es hat etwas von einem 'Warum soll ich mir Sorgen machen?'-Markt - und das ist genau dann, wenn Leute wie ich anfangen, sich Sorgen zu machen".
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
Weitere News
Bildquellen: Maksim Kabakou / Shutterstock.com, Stonel / Shutterstock.com