Unterhalb der 24.500-Punkte-Marke: DAX nähert sich seinem Juli-Rekordhoch nur zeitweise

Der DAX kann seine Vortagesgewinne im dünnen Feiertagshandel nur zeitweise behaupten, bleibt aber in Reichweite seines Rekordhochs.
Der DAX beendete den Handel am Donnerstag mit einem kräftigen Plus. Auch am heutigen Tag der Deutschen Einheit zeigte sich zunächst ein freundlicher Handel: Der deutsche Leitindex startete mit einem Aufschlag von 0,36 Prozent bei 24.511,57 Punkten und legte auch im Anschluss zunächst leicht zu. Aktuell gibt er seine Gewinne jedoch wieder ab und rutscht etwas deutlicher unter die 24.500-Punkte-Marke. Eine neue Bestmarke bliebt dennoch in Reichweite.
Allzeithoch des DAX
Am 10. Juli hatte der deutsche Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht. Der höchste Schlusskurs der DAX-Geschichte liegt bislang bei 24.549,56 Punkten.
US-Shutdown im Blick
Die US-Börsen haben am Donnerstag im S&P 500 und NASDAQ 100 weitere Rekorde erzielt, obwohl der Regierungsstillstand andauert. Eine unmittelbare Folge des seit Anfang Oktober bestehenden "Shutdowns" ist, dass der für Freitag geplante Arbeitsmarktbericht für September voraussichtlich entfällt. Solange es keine politische Einigung über einen Übergangshaushalt gibt, werden von den staatlichen Behörden auch keine offiziellen Wirtschaftsdaten veröffentlicht.
Sollte der Shutdown mehrere Tage andauern, könnten die Märkte spürbare Auswirkungen erleben, schrieb Volkswirt Mohit Kumar vom Analysehaus Jefferies. Die US-Regierung könnte die Kürzung von Finanzmitteln für demokratisch regierte Bundesstaaten sowie die Entlassung von Bundesangestellten als Druckmittel einsetzen, während die Demokraten die Regierung von Donald Trump für den Ausfall von Gesundheitsleistungen verantwortlich machen würden. Eine negative Marktreaktion könnte Trump unter Druck setzen, Kompromisse einzugehen. Die jüngste Rally an den Börsen in den USA und Europa beruht vor allem auf der Hoffnung, dass die Geldpolitik in den USA weiter gelockert wird, um den Arbeitsmarkt zu stützen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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