Handelsstreit mit den USA: Blick auf 1. August als Zoll-Ultimatum-Datum - DAX gibt zum Wochenende nach

Der DAX wies am Freitag rote Vorzeichen aus, nachdem die Marke von 24.500 Punkten am Vortag erneut nicht nachhaltig überwunden werden konnte.
Der DAX begann die Freitagssitzung mit einem Abschlag von 0,82 Prozent bei 24.097,33 Punkten und blieb daraufhin im Minus, die Verluste wurden aber etwas kleiner.
Schlussendlich verabschiedete sich das deutsche Börsenbarometer 0,32 Prozent tiefer bei 24.217,5 Punkten ins Wochenende.
DAX-Rekord
Erst am 10. Juli hatte der Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht. Der Schlussrekord liegt bislang bei 24.549,56 Zählern.
DAX-Charthürde bei 24.500 Punkten
Tags zuvor war ein weiter Vorstoß Richtung Rekord einmal mehr an der Charthürde bei 24.500 Punkten bereits früh gescheitert - trotz Optimismus auf eine gütlichere Einigung im Zollstreit der EU mit den USA. Am Nachmittag sorgte die geringere Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) im September für weitere Gewinnmitnahmen. Somit tritt der DAX auch auf Wochensicht auf der Stelle.
ifo-Index im Blick - Zoll-Ultimatum im Fokus
Für Impulse sorgte das am Vormittag veröffentlichte ifo-Geschäftsklima nicht. Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich demnach im Juli leicht verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 88,6 (Vormonat: 88,4) Punkte, wie das Münchner ifo Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 89,0 Punkte erwartet. "Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft bleibt blutleer", erklärte ifo-Präsident Clemens Fuest.
Derweil soll bis in einer Woche, am 1. August, in laufenden Verhandlungen mit den USA verhindert werden, dass die Vereinigten Staaten an diesem Tag Abgaben auf EU-Importe in Höhe von 30 Prozent erheben.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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