dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 31.07.2025 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2/KI-Boom: Microsoft verdient über 100 Milliarden Dollar - Kurs steigt
REDMOND - Glänzende Geschäfte mit Produkten zur Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) treiben Microsoft weiter kräftig an. Im vierten Quartal beschleunigte sich das Wachstum noch mal. Der Konzern wächst aber nicht nur kräftig, sondern verdient auch prächtig. Im Geschäftsjahr 2024/25 belief sich der Gewinn auf etwas mehr als 100 Milliarden US-Dollar. An der Börse ging es für die ohnehin gut gelaufene Aktie weiter nach oben in immer neue Höhen.
ROUNDUP: BMW verdient wegen Zöllen und China weniger - Prognose steht
MÜNCHEN - Der Autobauer BMW hat im zweiten Quartal die Auswirkungen der US-Zölle und des schwachen China-Geschäfts zu spüren bekommen. Umsatz und vor allem der Gewinn gingen deutlich zurück. Immerhin konnte Unternehmenschef Oliver Zipse an der Jahresprognose festhalten - die anderen deutschen Autobauer hatten ihren Ausblick angesichts des Zollkompromisses der EU mit den USA teils deutlich kappen müssen. Die Münchener hatten bereits einen Großteil der bisherigen Zölle einkalkuliert und auch mit einer Erleichterung gegenüber den zwischenzeitlich deutlich hochgeschnellten Einfuhrabgaben in die USA gerechnet. Die Aktie gab am Donnerstag in einem freundlichen Marktumfeld nach.
ROUNDUP/'Superintelligenz': Facebook-Konzern verspricht KI für jeden
MENLO PARK - Mithilfe seiner Milliardengewinne aus der Online-Werbung will der Facebook-Konzern eine Führungsposition bei Künstlicher Intelligenz erobern. Die Vision von Meta (Meta Platforms (ex Facebook)) sei, "persönliche Superintelligenz für jeden" verfügbar zu machen, sagte Gründer und Chef Mark Zuckerberg nach der Vorlage aktueller Quartalszahlen. Es sei sehr wahrscheinlich, dass "die Welt in wenigen Jahren ziemlich anders aussehen wird".
ROUNDUP: Brauer AB Inbev enttäuscht mit Absatzschwäche - Aktie unter Druck
LEUVEN - Die weiterhin schwache Nachfrage nach Bier hat auch das zweite Quartal des weltgrößten Brauers AB Inbev (AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev)) überschattet. Vor allem in China und Brasilien konsumierten die Verbraucher weniger. Anders als von Analysten erwartet, vermeldete der Hersteller von Marken wie Beck's, Budweiser und Corona am Donnerstag einen Absatzrückgang. Dank Einsparungen stieg aber der Gewinn. Konzernchef Michel Doukeris betonte, obwohl das Umfeld weiterhin "dynamisch" bleibe, dürfte AB Inbev seine Jahresziele erreichen. Die Anleger an der Börse beruhigte das nicht. Die Aktie brach prozentual zweistellig ein.
ROUNDUP 2: Chinesen steigen in großem Stil bei Mediamarkt-Saturn ein
DÜSSELDORF - Bei Europas größtem Elektronik-Fachhändler Mediamarkt-Saturn mischen künftig die Chinesen kräftig mit. Wie erwartet steigt der chinesische E-Commerce-Riese JD.com (JDcom) in großem Stil bei der Mediamarkt-Saturn-Mutter Ceconomy (Ceconomy St) ein und will dort neuer Mehrheitsaktionär werden. Die deutsche Tochtergesellschaft des Online-Händlers hat dazu ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot vorgelegt. Demnach sollen die Ceconomy-Aktionäre 4,60 Euro je Aktie in bar erhalten, teilte die Ceconomy AG am Mittwochabend in einer Pflichtmitteilung in Düsseldorf mit. Das Angebot entspreche einem Unternehmenswert von 4 Milliarden Euro. Damit liege es um 43 Prozent über dem Durchschnittskurs der letzten drei Monate.
ROUNDUP: Fehlende Triebwerke machen Airbus das Leben schwer - Aktie verliert
TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus (Airbus SE) sieht sich trotz knapper Triebwerke und stockender Auslieferungen auf Kurs zu seinen Zielen für das laufende Jahr. Obwohl in den ersten sechs Monaten nur 306 Passagierjets den Weg zu den Kunden fanden, sollen es im Gesamtjahr wie geplant etwa 820 Stück werden, wie Airbus-Chef Guillaume Faury bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Mittwochabend in Toulouse bekräftigte. Auch der Gewinn soll wie geplant steigen. Dazu trägt auch die Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA bei.
ROUNDUP: Aixtron wartet weiter auf Markterholung - Jahresprognose bestätigt
HERZOGENRATH - Aixtron (AIXTRON SE) sieht sich in einem unverändert schwierigen Marktumfeld auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Während die Nachfrage im Bereich Optoelektronik dank des Bedarfs an Lasern für die Datenkommunikation insbesondere in KI-Rechenzentren zunehme, hätten die Märkte für SiC- und GaN-Leistungselektronik ihre Wendepunkte bisher nicht erreicht. Sie leiden weiter unter einer teils trägen Nachfrage etwa nach E-Autos, Smartphones und Laptops. Die Quartalszahlen des Anlagenbauers für die Chipindustrie fanden an der Börse dennoch Anklang, schlug sich Aixtron doch besser als erwartet.
ROUNDUP: Heidelberg Materials legt dank höherer Preise weiter zu - Aktie steigt
HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials hat im zweiten Quartal den Umsatz und die Gewinne gesteigert. "Neben Preisanpassungen hat vor allem unser striktes Kostenmanagement im zweiten Quartal Wirkung gezeigt", sagte der Vorstandsvorsitzende Dominik von Achten am Donnerstag in Heidelberg. Dabei profitierte der Konzern auch vom Wachstum im Geschäftsgebiet Afrika-Mittelmeerraum-Westasien, während es anderswo weniger rund lief. "Auch wenn die Nachfrage in einigen Regionen noch von Volatilität geprägt ist, setzt sich die Stabilisierung in unseren Kernmärkten fort", erklärte von Achten. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte das im DAX notierte Unternehmen.
ROUNDUP/Elmos: Chipkunden bestellen wieder mehr - IT-Umstellung belastet
LEVERKUSEN - Das Chipunternehmen Elmos (Elmos Semiconductor) sieht in einem schon länger schwierigen Geschäftsumfeld ein zunehmend normalisiertes Bestellverhalten. Die Bestandsbereinigungen der Kunden ließen nach, erklärte Konzernchef Arne Schneider bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal. "Unsere Kunden bestellen vermehrt wieder auf einem normalen Auftragsniveau." Daher beschleunigte sich das Wachstum im zweiten Quartal. Dies spiegelte sich allerdings nicht im Ergebnis wider: Dieses ging zurück. Dabei belasteten auch Aufwendungen für eine IT-Umstellung.
ROUNDUP: Shell macht mehr Gewinn als erwartet - weiterer Aktienrückkauf
LONDON - Der britische Ölkonzern Shell (Shell (ex Royal Dutch Shell)) hat im zweiten Quartal aufgrund niedrigerer Preise für Öl und Gas deutlich weniger verdient. Zudem lief das Handelsgeschäft nicht rund. Unternehmenschef Wael Sawan hat in den vergangenen zwei Jahren die Kosten gesenkt und sich von unrentablen Anlagen getrennt. Damit will er an der Börse die Bewertungslücke von Shell zu den US-Konkurrenten schließen.
ROUNDUP: ProSiebenSat.1 ringt weiter mit schwachem TV-Werbemarkt
UNTERFÖHRING - Der von der Berlusconi-Holding umworbene Medienkonzern ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media SE) hält trotz eines abermals schwachen Quartals an seinen Zielen für das laufende Jahr fest. Der Konzern geht davon aus, dass sich der TV-Werbemarkt im zweiten Halbjahr erholen wird. Beim Umsatz rechnet das im SDAX gelistete Unternehmen weiter mit einem Wert - unter Berücksichtigung des Verivox-Verkaufs - von rund 3,85 Milliarden Euro und damit etwas über dem bereinigten Vorjahreswert.
ROUNDUP/Starker Euro: Knorr-Bremse senkt Umsatzziel - Markt reagiert gelassen
MÜNCHEN - Der Lkw- und Zugbremsenspezialist Knorr-Bremse hat seine Umsatzerwartung für das laufende Jahr gesenkt. Dabei belasteten die Folgen des starken Euro, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Donnerstag in München mit. Die Ergebnisprognose sowie die Aussichten für den freien Mittelzufluss bestätigte Knorr-Bremse.
ROUNDUP: Heidelberger Druckmaschinen wächst kräftig im Quartal
HEIDELBERG - Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberger Druckmaschinen) ist mit einem kräftigen Umsatzplus ins Geschäftsjahr 2025/26 gestartet. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand um Unternehmenschef Jürgen Otto. Die Aktie gab am Vormittag um rund 2,7 Prozent auf 2,35 Euro nach. Allerdings hatte sich das Papier nach der Ankündigung eines ersten Auftrags aus der Rüstungsindustrie in den Vortagen um zwei Dritten verteuert.
ROUNDUP: Radarspezialist Hensoldt wächst weiter kräftig - Auftragsrekord
TAUFKIRCHEN - Der Rüstungselektronik-Spezialist HENSOLDT profitiert weiterhin von der zunehmenden Aufrüstung in Europa. Dass die Staaten in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine mehr Geld in die Verteidigung stecken, lässt sich auch am Auftragsbuch des Taufkirchener MDAX-Konzerns gut sehen: Im ersten Halbjahr schwoll der Orderbestand bei Hensoldt auf einen Rekordwert von mehr als sieben Milliarden Euro an. Die Ziele für 2025 bestätigte das Unternehmen bei seiner Zahlenvorlage am Donnerstag. An der Börse kam das gut an.
ROUNDUP: LSE verdient mehr als erwartet - Aktie gibt dennoch deutlich nach
LONDON - Der Börsenbetreiber und Finanzdatenanbieter London Stock Exchange (LSE) (London Stock Exchange (LSE)) profitiert weiter von lebhaften Geschäften an den Finanzmärkten und einer hohen Nachfrage nach Daten. Gewinn und Umsatz legten im ersten Halbjahr kräftig zu. Das Ergebnis fiel zudem besser als erwartet aus. Der Umsatz blieb hingegen etwas hinter den Erwartungen zurück.
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/jha