Ein Leben in Würde

Barack Obama: So viel kostet der Ex-Präsident die USA

02.03.17 10:58 Uhr

Barack Obama: So viel kostet der Ex-Präsident die USA | finanzen.net

Im Januar hat Barack Obama das Weiße Haus für seinen Nachfolger Donald Trump geräumt. Als ehemaliger US-Präsident kann er sich aber auch weiterhin auf finanzielle Unterstützung durch die Staatskasse verlassen.

Kaum im Amt, geriet Donald Trump bereits für seinen teuren Lifestyle in die Kritik. Sowohl er als auch seine Familie pflegen einen Lebensstil, der die Steuerzahler nach Berechnungen der "Washington Post" während der vierjährigen Amtszeit Hunderte Millionen US-Dollar kosten wird. Aber auch seine Vorgänger haben noch Anspruch auf Zuwendungen aus der Staatskasse.

Wer­bung

Geld für die Ex-Präsidenten

Im US-Haushalt gibt es den Punkt "Ausgaben für ehemalige Präsidenten". Für 2017 umfasst er immerhin 3,865 Millionen US-Dollar. Das ist zwar beträchtlich weniger als die Kosten für den aktuellen Amtsinhaber, kann sich aber trotzdem sehen lassen.

Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass dieser Betrag unter allen noch lebenden Ex-Präsidenten aufgeteilt wird, und das sind immerhin Jimmy Carter, George H. W. Bush, Bill Clinton, George W. Bush sowie seit diesem Jahr Barack Obama. Eben weil mit Obama ein weiterer Leistungsempfänger hinzu kam, ist das derzeitige Budget für das Ruhegeld um 588.000 US-Dollar oder 18 Prozent höher als noch im Fiskaljahr 2016. Diese Erhöhung des Gesamtbudgets hat übrigens Obama selbst noch am Ende seiner Amtszeit veranlasst.

Ein Leben in Würde

Finanziert werden mit diesen Mitteln die Pension der ehemaligen Präsidenten, die derzeit jeweils 205.700 US-Dollar im Jahr beträgt, aber auch Postdienstleistungen, Reisespesen sowie Bürospesen als wohl größter Ausgabenposten. Die Kosten für den fortwährenden Schutz durch den Secret Service sind in den 3,865 Millionen US-Dollar jedoch nicht enthalten.

Wer­bung

Die finanzielle Unterstützung für ehemalige Präsidenten gibt es erst seit 1958, damals war Ex-Präsident Truman in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mit dem daraufhin beschlossenen Former Presidents Act soll gewährleistet werden, dass die Würde des Präsidentenamts gewahrt bleibt.

Bücherverkäufe machen Obama reich

Von finanziellen Problemen kann zumindest bei Barack Obama keine Rede sein, wird sein Vermögen doch auf umgerechnet rund 10,5 Millionen Euro geschätzt. Größte Einnahmequelle sind dabei die Verkäufe seiner beiden Bücher "Dreams of my Father" und "The Audacity of Hope". Beide stammen noch aus der Zeit vor seiner Präsidentschaft. Dass er jedoch einige Jahre nach ihrer Veröffentlichung zum mächtigsten Mann der Welt aufgestiegen ist, hat den Verkaufszahlen außerordentlich gutgetan.



Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Evan El-Amin / Shutterstock.com, Ron Foster Sharif / Shutterstock.com