Ende der Allianzvereinbarung

Merck KGaA- und Pfizer-Aktien uneins: Merck erhält von Pfizer Bavencio-Rechte zurück

27.03.23 16:47 Uhr

Merck KGaA- und Pfizer-Aktien uneins: Merck erhält von Pfizer Bavencio-Rechte zurück | finanzen.net

Die Darmstädter Merck KGaA beendet ihre Allianzvereinbarung mit dem US-Pharmakonzern Pfizer und erhält die exklusiven weltweiten Rechte auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des Krebsmedikamentes Bavencio zurück.

Der DAX-Konzern stärkt damit seine Geschäftseinheit Onkologie.

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Die Merck-Tochtergesellschaft Ares Trading S.A. übernimmt mit Wirkung vom 30. Juni 2023 die vollständige Kontrolle über die weltweite Vermarktung von Bavencio, wie der DAX-Konzern mitteilte. An die Stelle der derzeitigen Gewinnbeteiligung tritt eine Lizenzgebühr an den US-Konzern in Höhe von 15 Prozent auf die Nettoumsätze von Bavencio. Weitere finanzielle Details wurden nicht genannt.

Merck und Pfizer hatten 2014 eine strategische Allianz zur gemeinsamen Entwicklung eines Krebswirkstoffes aus der Forschung von Merck vereinbart, der erstmals 2017 unter dem Handelsnamen Bavencio zugelassen wurde. Laut dem Geschäftsbericht der Merck KGaA für 2022 ist das Medikament inzwischen in 63 Ländern zur Behandlung einer bestimmen Form von Blasenkrebs sowie einer seltenen aggressiven Hautkrebsart zugelassen, sowie in 60 Ländern in Kombination mit Axitinib von Pfizer bei Nierenkrebs.

"Im Namen von Merck danke ich Pfizer für die partnerschaftliche Zusammenarbeit in den letzten neun Jahren und für den Beitrag, den das Unternehmen für den Erfolg von Bavencio geleistet hat", sagte Merck-Chefin Belen Garijo laut der Mitteilung. "Dies war eine unglaubliche Reise für uns und dank der Partnerschaft mit Pfizer sind wir jetzt sehr gut aufgestellt, um Patienten mit Behandlungsbedarf diese Therapie weiterhin zu liefern."

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Während Merck und Pfizer ihre jeweiligen laufenden klinischen Studien zu Bavencio weiter operationalisieren werde, werde Merck sämtliche künftigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten steuern. Die Herstellung des Produkts und die Lieferkette werde wie jetzt auch schon einzig und allein bei Merck verbleiben, sodass der ununterbrochene und verlässliche Zugang zu Bavencio für die Patienten sichergestellt sei. Die Merck-Aktie gewinnt im XETRA Handel zeitweise 2,94 Prozent auf 173,60 Euro. Die Pfizer-Aktie verliert im NYSE Handel derweil 0,38 Prozent auf 40,24 US-Dollar.

DJG/sha/kla

FRANKFURT (Dow Jones Newswires)

Bildquellen: Merck KGaA

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02.02.2023Merck VerkaufenDZ BANK
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