EQS-News: Befesa verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 ein robustes Ergebnis: Nettogewinn verdoppelt sich auf 40 Mio. €, bereinigtes EBITDA steigt um 9% auf 112 Mio. €, starkes zweites Halbjahr erwartet

30.07.25 07:30 Uhr

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EQS-News: Befesa S.A. / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Befesa verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 ein robustes Ergebnis: Nettogewinn verdoppelt sich auf 40 Mio. €, bereinigtes EBITDA steigt um 9% auf 112 Mio. €, starkes zweites Halbjahr erwartet

30.07.2025 / 07:30 CET/CEST
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PRESSEMITTEILUNG UND INVESTOREN NEWS

1. Halbjahr 2025

Befesa verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 ein robustes Ergebnis: Nettogewinn verdoppelt sich auf 40 Mio. €, bereinigtes EBITDA steigt um 9% auf 112 Mio. €, starkes zweites Halbjahr erwartet

 

  • Bereinigtes EBITDA: H1 2025 Bereinigtes EBITDA bei 112 Mio. € (+9% gegenüber dem Vorjahr, H1 2024: 103 Mio. €) unterstreicht operative Widerstandsfähigkeit trotz geringerem Volumen aufgrund von Wartungsarbeiten
  • Nettogewinn: Nettogewinn in H1 2025 bei 40 Mio. € (+100% gegenüber dem Vorjahr, H1 2024: 20 Mio. €); spiegelt die starke zugrunde liegende Leistung wider
  • Netto-Verschuldungsgrad: Netto-Verschuldungsgrad reduzierte sich auf x2,7 (Juni 2024; x3,4), was die Fortsetzung des Entschuldungskurses zeigt
  • Gewinn je Aktie: Gewinn je Aktie verdoppelte sich auf 1,00 € (H1 2024: 0,50 €); spiegelt eine verbesserte Rentabilität wider
  • Ausblick 2025: EBITDA zwischen 240 Mio. € und 265 Mio. € bestätigt, stärkeres H2 erwartet aufgrund höherer Volumina in allen Märkten

 

Luxemburg, 30. Juli 2025 Befesa S.A. („Befesa”), der führende Anbieter von Umweltdienstleistungen für die sekundäre Stahl- und Aluminiumindustrie und wichtiger Akteur innerhalb der Kreislaufwirtschaft, veröffentlichte heute seine Ergebnisse für das erste Halbjahr 2025. Befesa demonstrierte trotz geringerer Volumen aufgrund von Wartungsarbeiten in seinen Werken operative Widerstandsfähigkeit.

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Im 1. Halbjahr 2025 sank der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr um 3% auf 602 Mio. € (1. Halbjahr 2024: 621 Mio. €). Das bereinigte EBITDA stieg gegenüber dem Vorjahr um 9% auf 112 Mio. € (1. Halbjahr 2024: 103 Mio. €). Der Nettogewinn verdoppelte sich auf 40,1 Mio. € (1. Halbjahr 2024: 20,0 Mio. €) und spiegelte damit eine starke zugrunde liegende Leistung wider. Die robuste Entwicklung resultierte aus niedrigeren Zinkschmelzlöhnen, vorteilhafter Zinkpreisabsicherung und operativen Verbesserungen, die die vorübergehenden Mengeneinbußen aufgrund von Wartungsarbeiten mehr als ausglichen. Das 2. Quartal blieb während des gesamten Berichtszeitraums stabil.

Operative Ergebnisse 

Das Volumen des verarbeiteten EAF-Stahlstaubs sank im Jahresvergleich um 10% auf 550 kt, was zu einer durchschnittlichen Kapazitätsauslastung von 64% führte. Diese Verringerung ist in erster Linie auf Wartungsstillstände in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen.

Befesa rechnet im 2. Halbjahr in allen Märkten mit deutlich höheren Stahlstaubvolumina. Dies wird gestützt durch hohe Lagerbestände, die während Wartungsphasen aufgebaut wurden, sowie durch den Abschluss der meisten geplanten Wartungsarbeiten in den Werken.

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In Europa blieben die täglichen Stahlstaublieferungen von EAF-Stahlkunden trotz schwieriger Marktbedingungen weiterhin auf dem durchschnittlichen Niveau des Jahres 2024  und zeigen damit ein robustes Niveau. Dies zeigt die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells von Befesa, das auf starken Kundenbeziehungen sowie einer soliden Marktposition basiert. Das Unternehmen treibt weiterhin neue EAF-Stahlstaubprojekte voran, welche das langfristige Wachstum auf dem europäischen Markt vorantreiben werden.

In den USA war das Stahlstaubvolumen ebenfalls aufgrund jährlicher Wartungsarbeiten geringer. Die beiden neuen Öfen in Palmerton werden im 2. Halbjahr vollständig in Betrieb genommen , wobei neue Lieferverträge für EAF-Stahlstaub nach einigen Anlaufverzögerungen in der zweiten Jahreshälfte in Kraft treten werden. Diese neuen EAF-Stahlstaubprojekte werden kurz- bis mittelfristig wichtige Wachstumsmotoren sein. Das Zinkraffineriewerk in North Carolina setzte seine Kostensenkungsmaßnahmen fort und erzielte die erwarteten Ergebnisse.

In Asien verbesserte sich die Kapazitätsauslastung in Korea im 1. Halbjahr auf 75%, gestützt durch gestiegene Inlandslieferungen und eine starke operative Umsetzung, während China weiterhin mit einer geringen Kapazitätsauslastung und einem ausgeglichenen Ergebnis zu kämpfen hat.

Das recycelte Volumen an Aluminiumsalzschlacken sank um 4% auf 213 kt, wobei die Kapazitätsauslastung mit 92% weiterhin solide blieb. Das Geschäft mit dem Recycling von Aluminiumsalzschlacken entwickelte sich im gesamten Berichtszeitraum gut. Das Volumen der sekundären Aluminiumlegierungen ging um 8% auf 83 kt zurück, wobei die Kapazitätsauslastung bei 78% lag. Die Leistung ist auf anhaltend gesunkene Margen für Aluminiummetall aufgrund der schwachen Nachfrage aus der Automobilindustrie, dem schwierigen Zugang zu Aluminiumschrott in Europa, sowie auf geringere Absatzmengen zurückzuführen.

Die Zink-LME-Preise lagen im 1. Halbjahr 2025 bei durchschnittlich 2.514 €/t (+3% gegenüber 2.444 €/t im Vorjahr). Die Zinkschmelzlöhne für 2025 wurden auf 80 $/t festgesetzt, was einem deutlichen Rückgang von 52% gegenüber dem Vorjahr (2024: 165$/t) entspricht und einen historischen Tiefstand darstellt. Befesas Zinkpreisabsicherung für 2025 lag im Durchschnitt bei 2.629 €/t und damit um ca. 120 €/t über dem Niveau von 2024, welches einem zusätzlichen EBITDA-Wachstum von 20 Mio. € entspricht. Die Preise für Aluminiumlegierungen stiegen im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahr um 4% auf durchschnittlich 2.420 €/t.

Die Energiepreise haben sich im 1. Halbjahr uneinheitlich entwickelt. Die Kokspreise setzten ihren allmählichen Abwärtstrend fort und lagen im 2. Quartal 2025 bei 163 €/t, wodurch sich die Normalisierung gegenüber den Vorquartalen konsolidierte. Die Strom- und Gaspreise normalisierten sich im 2. Quartal 2025 jedoch etwas und lagen bei 89 €/MWh für Strom und 48 €/MWh für Gas.

Im 1. Halbjahr 2025 lag Befesas operativer Cashflow bei 64 Mio. € (1. Halbjahr 2024: 70 Mio. €). Die Liquidität blieb mit einem Kassenbestand von 96,5 Mio. € zum Ende des 1. Halbjahres 2025 (1. Halbjahr 2024: 107, 9 Mio. €) robust. Der Netto-Verschuldungsgrad verbesserte sich weiter auf x2,7 (1. Halbjahr 2024: x3,4) und setzte damit Befesas disziplinierten Schuldenabbau fort. Befesa geht davon aus, dass der Verschuldungsgrad bis Ende 2025 unter x2,5 sinken wird.

Wachstumsinitiativen

Befesas strategische Wachstumsinitiativen schreiten weiterhin gut voran. Dies wird durch neue EAF-Stahlproduktionsprojekte von Befesas Kunden unterstützt, die Expansionsmöglichkeiten in Befesas Kernmärkten vorantreiben werden. Während einige EAF-Projekte der Stahlhersteller aufgrund der Marktbedingungen ausgesetzt wurden, bleibt die Mehrheit davon auf Kurs und wird das künftige Wachstum für Befesa stützen.

Die Modernisierung von Befesas Werk in Palmerton, Pennsylvania ist fast abgeschlossen, der zweite Ofen wird im Q3 2025 in Betrieb genommen. Durch diese Erweiterung wird die Recyclingkapazität für EAF-Stahlstaub nach der Modernisierung von ca. 163 kt auf 220 kt steigen, welches kurz- bis mittelfristig ein wichtiger Wachstumsmotor in den USA sein wird.

Befesas Erweiterung in Bernburg, Deutschland, schreitet mit Genehmigungen und kommerziellen Verträgen weiter voran, wobei die endgültigen Genehmigungen für Q3 2025 angestrebt werden. Dieses Projekt wird die Produktionskapazität für Aluminiumlegierungen von 75 kt auf 135 kt erhöhen und voraussichtlich am Ende des 2. Quartals 2026 abgeschlossen sein.

Asier Zarraonandia, CEO von Befesa, kommentiert: „Unsere robuste Leistung im 1. Halbjahr zeigt, dass wir auch in Zeiten geplanter Wartungsarbeiten ein kontinuierliches EBITDA-Wachstum und eine Verdopplung des Nettogewinns erzielen können. Dies spiegelt die Vorteile der historisch niedrigen Zinkschmelzlöhne und unserer erfolgreichen Zinkpreisabsicherungsstrategie wider. Das 2. Quartal verlief stabil und legte den Grundstein für ein voraussichtlich deutlich stärkeres 2. Halbjahr. Nachdem sämtliche größere Wartungsarbeiten in den ersten beiden Quartalen abgeschlossen wurden, sind wir gut aufgestellt, um im zweiten Halbjahr von deutlich höheren Volumen und einer gesteigerten operativen Effizienz voll zu profitieren. Wir sind zuversichtlich, unsere Jahresprognose zu erreichen.“

Ausblick

Befesa erwartet für das 2. Halbjahr 2025 eine stärkere Entwicklung, welche durch deutlich höhere EAF-Staubmengen in allen Märkten nach Abschluss der meisten Wartungsarbeiten im 1. Halbjahr getrieben wird. Das Unternehmen ist hinsichtlich Stahlstaubmengen für das 2. Halbjahr sehr zuversichtlich, während es die Aussichten für die Aluminiummärkte aufgrund der anhaltenden Herausforderungen im Automobilsektor weiterhin vorsichtig einschätzt. Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das bereinigte EBITDA für das Gesamtjahr 2025 in einer Spanne von 240 Mio. € bis 265 Mio. €, was einem Wachstum von 13 bis 24% gegenüber dem Vorjahr 2024 (2024: 213 Mio. €) entspricht.

Diese Zuversicht wird durch mehrere positive Faktoren gestützt: den Abschluss der meisten geplanten Wartungsarbeiten im 1. Halbjahr, höhere Zinkpreisabsicherung, die für Ertragstransparenz sorgen, eine verbesserte operative Effizienz insbesondere in den USA und den Beitrag der erweiterten Anlage in Palmerton. Die Prognosespanne berücksichtigt die anhaltenden Herausforderungen im Sekundäraluminium-Geschäft aufgrund der rückläufigen Metallmargen, der anhaltenden Schwäche des chinesischen Marktes, sowie der Volatilität der LME-Zinkpreise.

Befesa hält an seinem Ziel fest, bis Ende 2025 einen Netto-Verschuldungsgrad von unter x2,5 zu erreichen, mit einem längerfristigen Ziel von x2,0 bis x2,5 ab dem Jahr 2025. Die Wachstumsinvestitionen konzentrieren sich weiterhin auf die genehmigten Projekte in Palmerton und Bernburg, wobei die jährlichen Investitionsausgaben voraussichtlich zwischen 80 und 90 Mio. € liegen (bisher unter 100 Mio. €). Der Gewinn je Aktie wird voraussichtlich über 2,00 liegen (bisher über 1,80).

 

Kennzahlen

in Mio. € H1 2024 H1 2025 Veränderung Q2 2024 Q2 2025 Veränderung
Umsatz 621,2 601,6 -3,1% 322,8 293,2 -9,2%
Bereinigtes EBITDA 103,1 112,1 8,7% 54,5 56,3 3,2%
Nettogewinn 20,0 40,1 100,0% 10,6 21,4 102,6%
Ergebnis je Aktie (€) 0,50 1,00 100,0% 0,26 0,54 102,6%
Operativer Cash Flow 70,4 64,4 -8,5% 55,8 30,4 -45,5%
Nettoverschuldung 645,6 601,1 -6,9% 645,6 601,1 -6,9%
Verschuldungsgrad x3,39 x2,70   x3,39 x2,70  

 

 

Webcast

Befesa führt am 30. Juli 2025 um 08.30 Uhr MESZ einen Webcast zu den Ergebnissen des 1. Halbjahres 2025 durch. Weitere Einzelheiten, eine Aufzeichnung und weitere Termine sind auf der Website von Befesa verfügbar: www.befesa.com

 

Finanzkalender

Der Finanzkalender ist auf der Befesa-Website im Bereich Investor Relations / Investor's Agenda verfügbar. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.befesa.com

 

Über Befesa

Befesa ist ein führender Akteur in der Kreislaufwirtschaft und Anbieter von umweltrechtlich regulierten Dienstleistungen für die Stahl- und Aluminiumindustrie mit Anlagen in Deutschland, Spanien, Schweden, Frankreich, Türkei, Südkorea, China und den USA. Mit den beiden Geschäftseinheiten Stahlstaub- und Aluminiumsalzschlackenrecycling, die ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft sind, recycelt Befesa jährlich rund 1,9 Mio. Tonnen Reststoffe und produziert rund 1,7 Mio. Tonnen neue Materialien. Diese führt Befesa dem Rohstoffmarkt zu und reduziert somit den Verbrauch natürlicher Ressourcen. Weitere Informationen befinden sich auf der Internetseite des Unternehmens: www.befesa.com

 

Investor Relations

E-Mail: irbefesa@befesa.com

Telefon: +49 2102 1001 0

 

Kontakt für Medienanfragen

Richard Rigby

Email: richard.rigby@kekstcnc.com

Phone: +44 7970 767607



30.07.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Befesa S.A.
68-70, Boulevard de la Pétrusse
2320 Luxembourg
Luxemburg
E-Mail: irbefesa@befesa.com
Internet: www.befesa.com
ISIN: LU1704650164
WKN: A2H5Z1
Indizes: SDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange; London
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