Wunschanalyse der Woche: Celgene

Seit Oktober hat sich der Aktienkurs der US-Biotechfirma Celgene in der Spitze halbiert. Der Titel ist aber als Turnaround-Spekulation sehr riskant.
von Sven Parplies, Euro am Sonntag
Celgene hängt stark von einem einzigen Produkt ab: Das Krebsmedikament Revlimid war im vergangenen Jahr für 63 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich. Spätestens ab dem Jahr 2022 dürften billigere Generikavarianten auf den Markt kommen.
Bei der Entwicklung neuer Produkte hat Celgene einige schmerzhafte Rückschläge erlitten. Der Zukauf der auf Krebstherapien spezialisierten Firma Juno Therapeutics Anfang des Jahres war teuer und konnte das Vertrauen der Börse in die Aktie nicht stärken. Das Management von Celgene hat jetzt entschieden, das bereits laufende Aktienrückkaufprogramm um drei Milliarden Dollar aufzustocken.
Das sollte den Kurs der Aktie stützen. Für einen langfristigen Umschwung muss der Konzern aber positive Resultate aus der Produktpipeline liefern und die Abhängigkeit von Revlimid reduzieren. Die Aktie von Celgene ist als Turnaroundspekulation sehr riskant. Mit einem einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis ist die Bewertung aber moderat. Investierte Anleger sollten darum dabei bleiben.
Celgene
Branche: Biotechnologie
Firmensitz: Summit, New Jersey (USA)
Börsenwert: 48,7 Mrd. €
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