von Tim Schäfer, Euro am Sonntag
Der Überschuss verdreifachte sich von rund 13 auf 53 Millionen Dollar. Am Trend, Mahlzeiten an die Haustür zu liefern, wird sich kaum etwas ändern. Kürzlich schloss
GrubHub einen Vertrag mit der beliebten Kette Taco Bell und dem Hähnchenimperium KFC. Taco Bell überholte kürzlich Burger King und ist jetzt viertgrößtes US-Schnellrestaurant.
Die Mutter Yum Brands beteiligte sich mit 200 Millionen Dollar an Grubhub. Chef Matt Maloney arbeitet mit 80.000 Restaurants zusammen, doppelt so vielen wie vor zwei Jahren. In 1.600 Städten ist der Dienst auf Achse, auch diese Zahl soll sich dank des Yum-Deals zügig verdoppeln.
Im Schnitt werden täglich über die App 392.000 Essen bestellt. Bis Silvester peilt Maloney 910 bis 960 Millionen Dollar Umsatz an. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen möchte er bis zu 255 Millionen Dollar verdienen. 2017 kamen 683 Millionen Dollar Umsatz zusammen. Der Überschuss betrug fast 99 Millionen Dollar. Die Bewertung ist würzig, aber die Aussichten sind herrlich.
Branche: Lieferdienste
Firmensitz: Chicago, Illinois (USA)
Börsenwert: 7,0 Mrd. €
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.
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