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Telegate: Erste Telekom-Millionen könnten fließen

06.06.11 12:00 Uhr

Mit großer Spannung wird in Börsenkreisen, allen voran aber bei Mitarbeitern und Aktionären von Telegate, auf den kommenden Mittwoch geblickt.

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4.555,2 PKT -26,8 PKT -0,59%

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Joachim Spiering, €uro am Sonntag

Am 8. Juni soll endlich das Urteil in der 52-Millionen-Euro-Klage der Auskunfts- und Vermarktungsfirma („11880“) gegen die Deutsche Telekom gesprochen werden. Bislang deutet alles darauf hin, dass die Münchner den Prozess gewinnen werden. Schon im April hatte das Oberlandesgericht Düsseldorf die Telekom dazu verurteilt, zwei Telegate-Töchtern 33,6 Millionen Euro plus Prozesszinsen in Höhe von 11,5 Millionen zurückzuzahlen.

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Damals wie heute geht es um den gleichen Fall: Die Firma klagt, dass der Exmonopolist um die Jahrtausendwende von der neu aufkommenden Konkurrenz viel zu viel Geld für die Überlassung von Telefonnummern und anderen Teilnehmerdaten verlangt habe.

Noch ist jedoch unklar, ob das Urteil vom April Bestand hat. Das Gericht hatte eine Revision ausgeschlossen, wogegen sich die Telekom mittels einer Nichtzulassungsbeschwerde wehren konnte. Im Markt wird davon ausgegangen, dass der Konzern dieses Rechtsmittel genutzt hat. Telegate ist allerdings zuversichtlich, dass die Beschwerde letztlich nicht zugelassen und das Urteil rechtskräftig wird. Sollte dies zutreffen, könnten die ersten Telekom-Millionen Ende des Jahres fließen. Am Mittwoch folgt nun das Urteil in dem Verfahren, das die Muttergesellschaft gegen die Telekom angestrengt hatte. Die geforderte Rückerstattung in Höhe von 52,04 Millionen Euro ist aber nur die eine Sache.


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Sollte Telegate den Prozess gewinnen, will die Firma zusätzlich elf Millionen Euro Prozesskosten einfordern – und die Telekom auf Schadenersatz in Höhe von 140 Millionen Euro verklagen. Es geht also um insgesamt 200 Millionen Euro – das sind über zehn Euro je Aktie. Zum Vergleich: Aktuell ist Telegate mit 170 Millionen Euro bewertet, der Kurs steht bei 8,90 Euro. Ende Februar hatten wir zuletzt auf die nahenden Richtersprüche hingewiesen. Seitdem stieg die Aktie um zehn Prozent. Fällt das Urteil am Mittwoch positiv aus, wird das den Kurs weiter beflügeln. Doch Vorsicht: „Coram ­iudice et in alto mare in manu dei soli sumus“ – vor Gericht und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand.

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