Fuchs SE: Ritt auf der Rasierklinge
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Fuchs hat mit den Q3-Zahlen nur kurz für Beruhigung bei der Aktie gesorgt. Aus technischer Sicht sollten Anleger jetzt die Marke von 37/38 Euro im Blick behalten.
Der Schmierstoffspezialist Fuchs hat im November mit einem starken EBIT und Nachsteuerergebnis im dritten Quartal 2025 überzeugt. Bei Investoren stieg die Zuversicht, dass das Unternehmen 2026 wieder deutlich bei Umsatz und Ertrag zulegen kann. Der fundamentale Lichtblick ist im Chart mittlerweile jedoch völlig verpufft.
Ist die Party vorbei?
Nach dem Jahreshoch im März 2025 bei über 50 Euro gab es wenig Grund zur Freude für die Aktionäre von Fuchs. Zwar gelang es dem Papier, im Juni wieder das alte Niveau von 50 Euro zurückzuerobern, doch danach war endgültig Schluss mit lustig: Seit Anfang September befindet sich die Aktie nun in einem engen Seitwärtskanal zwischen knapp 38 und 40 Euro.
Brisante Charttechnik
Technisch ist die Situation brenzlig. Denn die Hochpunkte innerhalb des seitwärts gerichteten Trendkanals fallen sukzessive, während ein Absinken der Aktie unter die untere Begrenzung mehrfach getestet wurde. Im Monatschart konnte die Marke bei rund 37,50 Euro zwar zweimal verteidigt werden, doch scheint die Unterstützung mittlerweile sturmreif geschossen. Es droht das Szenario, dass aus dem Seitwärtskanal ein leicht abwärts gerichteter Kanal werden könnte.
Fazit
Die Q3-Zahlen wirkten nur kurzzeitig kursstützend. Die Marke bei 40 Euro konnte nicht nachhaltig nach oben überschritten werden. Vielmehr ging es wieder abwärts und die Unterstützung bei 37,50 Euro wackelt jetzt. Nun könnte sogar ein Rückgang in den Bereich um 33 bis 35 Euro drohen. Unter technischen Gesichtspunkten drängt sich die Aktie nicht auf, zumal vom Ölpreis derzeit nicht mit Hilfe zu rechnen ist. Fundamental wiederum könnten die Karten mit dem Ausblick für 2026 (geplant: 21. März 2026) neu gemischt werden. Doch bis dahin dürfte die Charttechnik das Sagen haben.
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