• Morgan Stanley: Banken-Krise signalisiert Ende des Bärenmarktes
• Top-Analyst spricht von "bösartigem" Ende
• Defensive Aktien empfohlen
Die Bankenkrise in den USA nahm ihren Anfang in den ersten Märztagen, als der auf Kryptowährungen spezialisierte US-Finanzkonzern Silvergate Capital belastet durch die anhaltende Flaute am Kryptomarkt freiwillig die eigene Abwicklung bekannt gab. Kurz darauf geriet auch der auf kleine und mittlere Tech-Unternehmen spezialisierte Finanzierer SVB Financial in Schieflage. Es folgten weitere Hiobsbotschaften: So wurde die angeschlagene Signature Bank in New York von den Behörden geschlossen und auch die Regionalbank First Republic geriet angesichts von Liquiditätssorgen ins Straucheln. Diese Ereignisse weckten bei Anlegern Sorgen bezüglich der Gesundheit des gesamten globalen Finanzsystems.
Mike Wilson erwartet "bösartiges" Ende des Bärenmarkts
Michael Wilson glaubt, dass die Bankenkrise "den Anfang vom Ende des Bärenmarktes markiert". Doch auch wenn sich die Baisse in ihrer "letzten Phase" befindet, angenehm wird diese für Anleger nicht, so der oberste US-Aktien-Stratege bei Morgan Stanley.
In einer Mitteilung schrieb der Chief Investment Officer der US-Investmentbank: "Genauso enden Bärenmärkte - ein unvorhergesehener Katalysator, der im Nachhinein offensichtlich ist, zwingt die Marktteilnehmer zu erkennen, was sie schon die ganze Zeit vor Augen hatten". So geht er davon aus, dass "die Ereignisse der vergangenen Woche bedeuten, dass die Verfügbarkeit von Krediten für weite Teile der Wirtschaft abnimmt, was der Katalysator dafür sein könnte, der die Marktteilnehmer schließlich davon überzeugt, dass die Gewinnschätzungen zu hoch sind." Er ergänzt, dass das Risiko einer Kreditklemme erheblich zugenommen habe.
Wilson, der als ausgemachter Bär gilt, rechnet also damit, dass im Vorfeld der Berichtssaison die Unternehmen Gewinnwarnungen herausgeben werden und dass auch Analysten ihre Erwartungen zurückschrauben werden. Dies habe entsprechende Folgen für die Aktienkurse: "Der letzte Teil des Bärenmarktes kann bösartig und stark korreliert sein", warnte Wilson. "Die Kurse fallen stark durch einen Anstieg der Risikoprämie für Aktien, der im eigenen Portfolio nur sehr schwer zu verhindern oder abzuwehren ist." Demnach müssen sich die Anleger seiner Meinung nach erst auf schmerzhafte Verluste gefasst machen, bevor es besser wird.
Was können Anleger tun?
Angesichts dieser Aussichten rät Wilson zum Kauf von Aktien aus defensiven Sektoren und mit einem niedrigen Beta, d.h. Titel die weniger schwanken als der Gesamtmarkt. Außerdem warnt der Top-Stratege vor der irrigen Annahme, dass Technologiekonzerne mit Mega-Marktkapitalisierung immun gegen Wachstumssorgen seien.
Redaktion finanzen.net
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