Solar Millennium: Was tun?

Kaufchance nach Absturz - Bilanzierungsvorwürfe weitgehend unbegründet
Es wird immer deutlicher, dass die Vorwürfe der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ gegen Solar Millennium wenig substanziell sind. Die Bilanzierung von Anteilsverkäufen an Tochtergesellschaften als Erträge in den Jahren 2005 und 2006 mag progressiv gewesen sein, illegal aber war es sicher nicht.
Analysten raten zum Kauf
Viel wichtiger aber sind die weiter glänzenden Perspektiven des Unternehmens. SES Research-Analyst Karsten von Blumenthal schlug sich bereits unmittelbar nach Erscheinen des Berichts mit einem Kursziel von 48 Euro auf die Seite von Solar Millennium. Nun legt die WestLB nach: Angeblicher Finanzierungsbedarf, wie von der Wirtschaftswoche behauptet, bestünde bei Solar Millennium nicht.
Der Jahresbericht im Februar werde eine starke Cash-Flow-Generierung während der letzten vier Monate 2009 ausweisen. Zudem wird mit weiterem politischen Rückenwind gerechnet. Marokko, Indien und Israel sollten Einspeisetarife für Solarthermie-Kraftwerke einführen und neue Absatzmärkte werden. Neue Industrie-Player könnten das Megaprojekt Desertec zusätzlich vorantreiben.
Mein Fazit:
Nachzüglern bietet sich nach dem Absturz nun eine attraktive Einstiegsmöglichkeit bei Solar Millennium.
Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.