-50%: Peabody-Aktienkurs halbiert sich - Warnung vor Insolvenz

Dem größten US-Kohleproduzenten droht die Pleite: Die Peabody Energy Corporation hat Investoren am Mittwoch davor gewarnt, den Geschäftsbetrieb einstellen zu müssen.
Peabody habe bereits eine Zinszahlung an Kreditgeber verpasst und müsse aufgrund seiner knappen Mittel möglicherweise Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Konkursgesetzes beantragen, räumte es in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC ein.
Am Dienstag konnte Peabody Zinsen in Höhe von 71 Millionen US-Dollar bei Gläubigern nicht bedienen. Es gibt zwar noch eine 30-tägige Gnadenfrist, bis der Zahlungsausfall offiziell eintritt, doch es sieht nicht gut aus für den Konzern aus St. Louis im US-Bundesstaat Missouri.
"Es gibt keine Sicherheit darüber, ob unsere Pläne, die Ertragskraft und die finanzielle Situation zu stärken, Erfolg haben werden", heißt es in dem Schreiben an die SEC. Um Finanzlöcher zu stopfen, versucht Peabody Kohle-Minen loszuschlagen - bislang allerdings mit wenig Erfolg.
Die US-Kohleindustrie leidet unter hohen Schulden und einem heftigen Preisverfall. Wettbewerber wie die Unternehmen Alpha Natural Resources oder Arch Coal meldeten bereits Insolvenz an.
Die Peabody-Aktien fielen im New Yorker Handel zur Wochenmitte zeitweise um fast 50 Prozent bis auf 2,06 Dollar. Im vergangenen Jahr hatten die Papiere bereits 97 Prozent an Wert eingebüßt./hbr/he
ST. LOUIS (dpa-AFX)
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