Immobilienfirma GSW plant Zukäufe in Berlin

    HAMBURG (dpa-AFX) - Die Berliner GSW will langsam wachsen. "Es läuft wohl auf mehrere kleinere Deals heraus", sagte Thomas Zinnöcker im der "Financial Times Deutschland" (FTD/Mittwochausgabe). "Wir werden unser Versprechen einhalten, bis zum Jahresende das Geld aus der Kapitalerhöhung in neue Bestände in Berlin zu investieren", so GSW-Chef, der von seinen Aktionären im Frühjahr rund 200 Millionen Euro frische Mittel für Zukäufe und die Tilgung von Krediten erhalten hatte.

    Damit stemme sich die GSW gegen den aktuellen Branchentrend, schnell zu wachsen und bleibe zunächst auch nur auf ihren Kernmarkt Berlin fokussiert, schreibt die "FTD". Dort vermiete das Unternehmen insgesamt 53.000 Wohnungen in überwiegend großen Siedlungen.Zinnöcker, .

    Die Kritik, nur in Berlin Wohnungen zu vermieten, enthalte ein zu hohes Klumpenrisiko, wehrt Zinnöcker, der seit acht Jahren die Geschäfte der einst staatlichen GSW führt, ab. "Berlin wird sich die nächsten zehn bis zwanzig Jahre weiter positiv entwickeln, weil unter anderem pro Jahr netto rund 15.000 neue Haushalte hinzukommen", sagt der GSW-Chef und will die Mieten jährlich um zwei bis drei Prozent steigern. Solange die demografischen und wirtschaftlichen Fundamentaldaten stimmen, will Zinnöcker weiter in Berlin bleiben. Falls sich das einmal ändert, wovon er derzeit nicht ausgehe, könnte GSW auch in anderen Ballungsgebieten mit Potenzial zukaufen. ?Ein viel größeres Risiko sehen wir darin, wenn Bestände zu stark auf verschiedene Regionen verstreut sind. Denn dann wird die effiziente Bewirtschaftung schwer.?/wiz