Europcar-Börsengang: Autovermieter will Schulden tilgen

Europcar ist einer der "Big Player" unter den Autovermietern. Groß ist allerdings auch der Schuldenberg des französischen Konzerns. Der Börsengang am 26. Juni soll Europcar bis zu einer Milliarden Euro einbringen - und die Finanzprobleme lösen.
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Europcar gibt Vollgas Richtung IPO und peilt den 26. Juni für den Gang aufs Parkett der Pariser Börse an. Der Börsengang soll dem französischen Autovermieter dringend benötigtes Kapital in die Kassen spülen. Insgesamt erwartet der Rivale des deutschen Sixt-Konzerns Einnahmen in Höhe von 854,5 Millionen Euro.
IPO-Einnahmen sollen Schulden tilgen
Die Preisspanne für die Europcar-Aktien legte das Unternehmen bei 11,50 Euro bis 15,00 Euro fest. Investoren haben die Möglichkeit, noch bis einschließlich Donnerstag (25. Juni) Anteilsscheine zu zeichnen. Die Mehrzuteilungsoption, der sogenannte Greenshoe, erlaubt den Verkauf weiterer Aktien der bisherigen Anteilseigner. Dadurch könnte das Volumen des Börsengangs um bis zu 15 Prozent ausgeweitet werden. Der Großteil der Einnahmen aus dem Börsengang soll nach den Worten von Europcar-Finanzdirektorin Caroline Parot in die Schuldentilgung fließen. Ende März beliefen sich die Verbindlichkeiten von Europcar auf 607 Millionen Euro. Für Investitionen bleibt also wohl nur ein kleiner Anteil übrig, der unter anderem Zukäufe und weitere Partnerschaften ermöglichen soll.Europcar für Börsengang startklar
Mit verschiedenen Kooperationen hatte sich Europcar bereits in den vergangenen Monaten für den Börsengang startklar gemacht. Unter anderem starteten Daimler und Europcar Mitte des vergangenen Jahres ihr Mobilitätskonzept car2go. Im Unterschied zur klassischen Autovermietung, ist bei car2go eine Nutzung frei geparkter Fahrzeuge im Stadtbereich mit Minutentaktung möglich. Eine weitere Kooperation schloss Europcar vor einigen Wochen mit Deutschlands größten Mietwagen-Produktvergleich billiger-mietwagen.de ab. Über das Portal können nun auch Europcar-Fahrzeuge gebucht werden. Europcar betreibt weltweit eine Flotte von mehr als 200.000 Fahrzeugen in 160 Ländern und gehört damit zu den führenden Unternehmen der Branche. Der Autovermieter gehörte einst zu Volkswagen, war 2006 aber an Eurazeo verkauft worden.Ist die Europcar-Aktie ein Kauf?
Europcar kann mit diesem Börsengang sein Unternehmen neu aufstellen. Die Schulden wären komplett getilgt und es bliebe noch Geld für weitere Investitionen. In den kommenden Jahren will Europcar zudem voll auf Wachstum setzen. Bis 2018 will die Eurazeo-Tochter pro Jahr jeweils um drei bis fünf Prozent wachsen. Bis 2017 soll eine operative Rendite von über 13 Prozent erzielt werden und dann sollen auch die Anleger an den Erfolgen des Unternehmen beteiligt werden. Die Dividenden sollen in einer Höhe von mindestens 30 Prozent des Nettogewinns ausgezahlt werden.Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
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Bildquellen: Europcar Autovermietung GmbH
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