Keine Waffenruhe

Enttäuschte Hoffnungen: Treffen zwischen Trump und Putin bleibt ohne Ergebnis - Trump trifft Selenskyj am Montag

17.08.25 11:54 Uhr

Trump-Putin-Treffen: Enttäuschte Hoffnungen - Keine Waffenruhe im Ukraine-Krieg vereinbart | finanzen.net

Die Erwartungen an das Gipfeltreffen von Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump waren riesig.

Doch nach dem fast dreistündigen Gespräch in Alaska blieb bei der Frage nach Ergebnissen zunächst vor allem eins übrig: das Fragezeichen - und außerdem Bilder, die für Putin womöglich wertvoller sind als jedes schriftliche Abkommen. Der US-Präsident bot dem Kremlchef, der seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, auf amerikanischem Boden die große Bühne.

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Inhaltlich blieb kurz nach dem Treffen der beiden auf einem Militärstützpunkt in der Stadt Anchorage vieles im Ungefähren. "Es gibt keinen Deal, bis es einen Deal gibt", sagte Trump - der selbsterklärte Deal-Macher und Friedensstifter - lediglich beim anschließenden Pressestatement. Man habe ein "äußerst produktives Treffen" gehabt, "viele Punkte" seien vereinbart worden, nur wenige seien noch offen - davon einer besonders bedeutend. Zunächst wolle er jedoch mit den Nato-Verbündeten und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefonieren.

Vieles blieb ungesagt

Über neue Zölle gegen Russland oder deren Handelspartner sprach Trump nicht. Zum Austausch von Gefangenen sagte er genauso wenig wie zu möglichen Gebietsabtretungen. Nicht einmal das Wort "Waffenruhe" nahm der US-Präsident in den Mund. Dabei war genau das der Kernpunkt, auf den Kiew und die europäischen Verbündeten gepocht hatten: Eine bedingungslose und Feuerpause gilt für sie als Voraussetzung, um überhaupt in weitere Verhandlungen mit dem Kreml einzutreten. Putin hingegen hat immer wieder klargemacht, eine solche kategorisch abzulehnen. Er verlangt für eine Waffenruhe etwa ein Ende der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine und einen Stopp der Mobilmachung in dem Land.

Auch in Alaska blieb Putin hart bei seinem Kurs, zunächst die "Ursachen" des Konflikts beseitigen wollen. Der Kremlchef gab sich beim Pressestatement dankbar, dass Trump versuche, zu diesen Wurzeln vorzudringen. Wie sein Gastgeber ging auch Putin mit keinem Wort auf die von Selenskyj, den Europäern - und vor dem Treffen auch von Trump - geforderte umfassende Waffenruhe ein. Er beteuerte zugleich, den beenden zu wollen. Immerhin räumte er dabei ein, dass auch die Sicherheit der Ukraine berücksichtigt werden müsse.

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Trump erlaubt Putin eine freundliche Inszenierung

An die Stelle handfester Ergebnisse traten Bilder von hoher Symbolkraft. Trump - ganz der Entertainer - inszenierte die erste Begegnung eines amtierenden US-Präsidenten mit dem Kremlchef seit gut vier Jahren als freundliches Treffen auf Augenhöhe. Die Air Force One war längst gelandet, doch der Republikaner ließ sich Zeit mit dem Aussteigen - so lange, bis auch die russische Maschine mit Putin eingetroffen war.

Der russische Präsident bekam einen roten Teppich, einen ausgiebigen Handschlag und anschließend eine - im diplomatischen Protokoll eher ungewöhnliche - gemeinsame Fahrt in der gepanzerten Präsidentenlimousine. Das gemeinsame Statement fand vor dem in großen Buchstaben gedruckten Slogan "Pursuing Peace" statt - "Frieden anstreben" in dem Krieg, den Trumps Gast selbst angezettelt hat. Auffällig auch: Der Republikaner räumte dem Kremlchef beim Reden vor der Presse den Vortritt ein. Putin nutzte die Gelegenheit und sprach doppelt so lang wie sein Gastgeber. Fragen waren nicht zugelassen.

Trump rehabilitiert einen im Westen Geächteten

Der US-Präsident verschaffte Putin damit jene staatsmännische Legitimität, die ihm Europa seit Jahren verweigert. Dass er einem vom Westen der Kriegstreiber beschuldigten Staatschef auf diese Weise öffentlich die Bühne bereitete, ist bemerkenswert. Gegen Putin liegt seit März 2023 ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag vor - vor allem wegen des Vorwurfs, für die Verschleppung Tausender Kinder aus besetzten ukrainischen Gebieten verantwortlich zu sein. Anders als etwa die Europäische Union oder Kanada, das direkt an Alaska grenzt, erkennen aber weder die USA noch Russland den Gerichtshof an. Washington ist daher auch nicht verpflichtet, den Haftbefehl umzusetzen.

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Trump-Lager wartet weiter auf Fortschritte

Der Republikaner bräuchte eigentlich einen konkreten Fortschritt, auch vor seinen eigenen Anhängern. Im Wahlkampf hatte er immer wieder getönt, den Krieg binnen 24 Stunden beenden zu können. Sein "Make America Great Again"-Lager steht zwar weiter mehrheitlich hinter ihm, erwartet am Ende aber wohl auch irgendwelche Ergebnisse.

Dass es in dieser Hinsicht in Alaska eine Schieflage gab, hörte man sogar bei Trumps rechtem Haus- und Hofsender Fox News. Es schien, als sei Putin in den Pressesaal gekommen und habe "alles überrollt". Er habe alles gesagt, was er sagen wollte, kommentierte eine Reporterin. "Und dann hat er sich neben dem Präsidenten fotografieren lassen und ist gegangen."

Vorerst keine Urteile zu einem neuen persönlichen Verhältnis

In den Monaten vor dem Gipfel hatte der Republikaner immer wieder widersprüchliche Signale ausgesendet. Mal lobte er den Kremlchef offen und zeigte Bewunderung für dessen Auftreten und Führungsstil. Dann wiederum erklärte er laut dem Sender NBC News, er sei regelrecht "angepisst" von Putin - und warf ihm vor, in Gesprächen mit den USA zu Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg ein freundliches Gesicht zu zeigen, nur um anschließend wieder Bomben auf die Ukraine werfen zu lassen. Zuletzt hatte der US-Präsident mit der Androhung von Zöllen auf wichtige Handelspartner Russlands Druck ausgeübt.

Zumindest auf der Bühne war von dieser Demonstration der Stärke keine Spur. Trump wirkte ungewöhnlich zurückhaltend, eher blass. Putin hingegen hatte schon das nächste Treffen im Sinn. Seinen vertrauensvollen Austausch mit dem US-Präsidenten wolle er fortsetzen - vielleicht nächstes Mal in Moskau, frotzelte Putin auf Englisch. Trump lehnte nicht ab und begann umgehend damit, an seinem Narrativ zu arbeiten: In einem TV-Interview gab er dem Gipfel die Note 10 von 10.

Nach Alaska-Gipfel: Selenskyj kündigt Treffen mit Trump an

Nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin gehen die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs zeitnah weiter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist am Montag zu Gesprächen mit Trump nach Washington, wie er nach einem Telefonat mit Trump ankündigte. Trump habe ihn eingeladen. "Alle Details über das Ende des Mordens, über das Ende des Krieges werde ich mit Präsident Trump in Washington am Montag besprechen"

Er unterstütze den Vorschlag des US-Präsidenten zu einem Dreier-Treffen mit Putin. "Die Ukraine unterstreicht: Die Schlüsselfragen können auf der Ebene der Staatsführer besprochen werden und ein dreiseitiges Format ist dazu geeignet", fügte er hinzu. Selenskyj sprach sich für eine Einbeziehung von europäischen Vertretern vor allem bei der Frage von Sicherheitsgarantien für sein Land aus.

Zuvor hatten Selenskyj und Trump den Angaben nach etwa eine Stunde telefoniert. Dem insgesamt mehr als anderthalb Stunden dauernden Gespräch seien später europäische Staats- und Regierungschefs zugeschaltet worden - darunter war auch Bundeskanzler Friedrich Merz. Trump habe Selenskyj und die Europäer über die "Hauptgesprächspunkte" mit Putin informiert.

Russland führt seit fast dreieinhalb Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Eklat Ende Februar

Trump und Selenskyj hatten sich zuletzt im April am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom und im Juni am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag getroffen. Ein Besuch des ukrainischen Präsidenten Ende Februar im Weißen Haus in Washington war dagegen in einem Eklat geendet. Trump überzog Selenskyj vor laufenden Kameras mit schweren Vorwürfen und bezichtigte ihn, mit seinem Verhalten einen dritten Weltkrieg zu riskieren. Der Streit wurde so heftig, dass eine gemeinsame Pressekonferenz abgesagt wurde und Selenskyj das Weiße Haus vorzeitig verließ.

Nach Alaska-Gipfel viele Fragen offen

Trump und Putin hatten ihr Treffen in Alaska ohne Äußerungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg beendet, greifbare Ergebnisse wurden nicht bekannt. Trump sprach zwar von Einigungen in wichtigen Punkten, blieb Details aber schuldig. Auch Putin erwähnte Vereinbarungen, die Ausgangspunkt für eine Lösung des Ukraine-Konflikts sein könnten.

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew wertete den Gipfel als Beleg dafür, dass Verhandlungen über ein Kriegsende und Kampfhandlungen zeitgleich laufen könnten. "Das Treffen hat gezeigt, dass Verhandlungen ohne vorherige Bedingungen und gleichzeitig mit der Fortsetzung der militärischen Spezialoperation möglich sind", schrieb Medwedew bei Telegram. Mit militärischer Spezialoperation bezeichnet Russland offiziell den Krieg gegen die Ukraine.

Kreml: Treffen mit Selenskyj bisher kein Thema

Beim Gipfel von Trump und Putin in Alaska ist nach Kreml-Angaben ein Dreier-Treffen mit Selenskyj kein Thema gewesen. Ein solcher Gipfel sei bisher nicht angesprochen worden, sagte Putins außenpolitischer Berater, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen. Auch das Datum für ein nächstes Treffen von Putin und Trump sei bisher nicht bekannt, sagte Uschakow. Putin hatte Trump beim Gipfel in Anchorage bei einem gemeinsamen Auftritt vor der Presse nach Moskau eingeladen.

Bundesregierung hält sich bisher zurück

Die Bundesregierung hat sich bisher nicht zum Alaska-Gipfel geäußert. An Gesprächen mit Trump und Selenskyj am Samstagmorgen nahmen neben Merz weitere europäische Staats- und Regierungschefs teil - darunter Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer. Dabei waren nach Angaben der EU-Kommission auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Es folgten weitere Beratungen von europäischen Regierungschefs.

Wie es aus Regierungskreisen hieß, informierte Merz anschließend das Kabinett. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über die Telefonschalte berichtet.

Die EU-Botschafter der Mitgliedstaaten sollen heute zu einem außerordentlichen Treffen zusammenkommen, um sich zu dem Alaska-Treffen auf den Stand bringen zu lassen.

Vor dem Alaska-Gipfel hatten die Europäer am Mittwoch versucht, Trump in gemeinsamen Beratungen auf fünf Punkte für mögliche Friedensgespräche festzulegen - darunter einen Waffenstillstand und Sicherheitsgarantien. Kanzler Friedrich Merz (CDU) machte bei einer Pressekonferenz mit Selenskyj deutlich: "In Alaska müssen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben."

Die Europäer und Selenskyj hatten befürchtet, dass sich Trump und Putin in Alaska auf Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland verständigen könnten, die Kiew strikt ablehnt. Merz sagte am Mittwoch, deutlich gemacht worden sei, dass die Ukraine mit am Tisch sitzen müsse, sobald es Folgetreffen gebe.

Enttäuschung über Alaska-Gipfel

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter zog ein negatives Fazit des Alaska-Gipfels. Dieser habe "kein gutes Ergebnis" gebracht, sagte er im "Morgenmagazin" der ARD. "Es ist eher ein schwarzer Freitag gewesen." Es gebe weder einen Waffenstillstand noch ernsthafte Konsequenzen - "sondern eine Einladung von Trump nach Moskau". Putin habe kein Interesse an Verhandlungen, außer, um sich wieder auf Augenhöhe auf der internationalen Bühne zu präsentieren, sagte Kiesewetter. "Das ist Putin eindeutig gelungen. Er wirkt rehabilitiert, während der Krieg fortgesetzt wird." Die Europäer müssten jetzt begreifen, dass Trump kein Interesse an einem stärkeren Engagement der USA in der Ukraine.

Der frühere Top-Diplomat Wolfgang Ischinger, ehemaliger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, schrieb auf der Plattform X: "Kein wirklicher Fortschritt - ganz klar 1:0 für Putin - keine neuen Sanktionen. Für die Ukrainer: nichts. Für Europa: tiefst enttäuschend." Putin habe seinen roten Teppich mit Trump bekommen, Trump dagegen nichts. Wie zu befürchten gewesen sei, gebe es keinen Waffenstillstand und keinen Frieden.

Trump gibt Forderung nach Waffenstillstand in Ukraine auf

US-Präsident Donald Trump hat die Forderung nach einem Waffenstillstand in der Ukraine als Bedingung für Friedensverhandlungen aufgegeben. Das machte er nach dem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska deutlich. Europäische Staats- und Regierungschefs teilten nach einem Telefonat mit Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ihrerseits mit, dass der US-Präsident bereit sei, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben.

Der US-Präsident schrieb nach den Gesprächen in seinem Kurznachrichtendienst Truth Social, alle seien sich einig gewesen, der beste Weg für einen Frieden in der Ukraine sei es, direkt ein Friedensabkommen zu erreichen - und kein Waffenstillstandsabkommen, das oft nicht halte.

Den Gipfel mit Putin bezeichnete Trump als "großartigen und sehr erfolgreichen Tag in Alaska". Selenskyj werde nun am Montagnachmittag nach Washington kommen. Wenn alles klappe, werde dann ein Treffen mit Putin vereinbart.

Vor dem Gespräch mit dem russischen Staatschef hatte Trump noch auf eine sofortige Waffenruhe gedrungen. Für die europäischen Verbündeten war dies in den Tagen vor dem Gipfel eines der wichtigsten Anliegen. "Ein Waffenstillstand muss am Anfang stehen", hatte Bundeskanzler Friedrich Merz deutlich gemacht.

Aus europäischer Sicht eine Katastrophe

Dass Trump nun offenbar auf die russische Linie einschwenkt, gilt als schwere Niederlage für die transatlantische Allianz. Der Politikwissenschaftler Carlo Masala von der Bundeswehr-Universität München sagte der "Bild": "Indem Trump eine sofortige Waffenruhe ausschlägt und stattdessen ein "Friedensabkommen" verhandeln will, hat er sich auf Putins Seite gestellt. Das ist aus europäischer Sicht eine Katastrophe."

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew triumphierte. "Das Treffen hat gezeigt, dass Verhandlungen ohne vorherige Bedingungen und gleichzeitig mit der Fortsetzung der militärischen Spezialoperation möglich sind", schrieb Medwedew bei Telegram. Mit militärischer Spezialoperation bezeichnet Russland offiziell den Krieg gegen die Ukraine.

Unklar war indes, ob Putin Zugeständnisse gemacht hatte bei dem etwa dreistündigen Gespräch mit Trump. Ein Dreier-Treffen mit Trump, Putin und Selenskyj war nach Angaben aus Moskau kein Thema.

Europäer: USA zu Sicherheitsgarantieren bereit

US-Senator Lindsey Graham äußerte dagegen die Hoffnung, ein solcher Dreier-Gipfel könne den Durchbruch zu einem Frieden noch vor Weihnachten bringen. Wenn es nicht zu einem solchen Treffen kommen sollte, forderte er Konsequenzen für Putin und "diejenigen, die sein Öl und Gas kaufen".

Die Frage, ob die USA als Garantiemacht für einen Frieden zur Verfügung stehen, blieb aus Washington unbeantwortet. In einer Stellungnahme mehrerer europäischer Staats- und Regierungschefs - unter ihnen Kanzler Friedrich Merz - hieß es dagegen, man begrüße, dass Washington zu Sicherheitsgarantien bereit sei.

Der britische Premier Keir Starmer sagte einer separaten Mitteilung zufolge: "Ich begrüße die Bereitschaft der Vereinigten Staaten, gemeinsam mit Europa im Rahmen eines Abkommens der Ukraine solide Sicherheitsgarantien zu geben." Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni teilte mit, Trump habe die italienische Idee einer kollektiven Schutzklausel nach dem Vorbild von Artikel 5 der Nato aufgegriffen. Diese würde es der Ukraine Meloni zufolge ermöglichen, auf die Unterstützung aller ihrer Partner, einschließlich der USA, zu zählen, die bereit sind, im Falle eines erneuten Angriffs zu intervenieren. Von US-Seite gab es dazu jedoch zunächst keine konkreten Äußerungen.

Selenskyj teilte mit Blick auf seinen Washington-Besuch am Montag mit: "Alle Details über das Ende des Mordens, über das Ende des Krieges werde ich mit Präsident Trump in Washington am Montag besprechen", schrieb er bei Telegram. Es müsse ein echter Frieden erreicht werden, nicht nur eine weitere Pause zwischen russischen Invasionen.

Moskau und Kiew setzen Luftangriffe trotz Alaska-Gipfel fort

Trotz der amerikanisch-russischen Gespräche in Alaska haben Russland und die Ukraine ihre gegenseitigen Luftangriffe in der Nacht fortgesetzt. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe sind vom russischen Militär 85 Kampfdrohnen und eine ballistische Rakete gegen Ziele im ukrainischen Hinterland eingesetzt worden. Zwar sei ein Großteil der Drohnen abgefangen worden, dennoch habe es 24 Drohneneinschläge und einen Raketeneinschlag an zwölf Orten gegeben, hieß es.

Auch auf russischer Seite wurden ukrainische Drohnenangriffe registriert. Dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge sind 29 Drohnen abgeschossen worden. Demnach gab es die meisten Einsätze der Flugabwehr über südrussischen Gebieten und dem Asowschen Meer.

/gei/DP/zb

ANCHORAGE (dpa-AFX)

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