Konjunkturkalender im Blick

Termine: Statements der US-Notenbank Fed am Mittwoch

23.07.17 15:00 Uhr

Termine: Statements der US-Notenbank Fed am Mittwoch | finanzen.net

Am Dienstag und Mittwoch diskutieren US-Notenbanker über die künftige Geldpolitik der Fed. Die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Zinsschritt ist relativ gering.

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23.527,1 PKT -112,4 PKT -0,48%

46.381,5 PKT 66,3 PKT 0,14%

5.442,1 PKT -16,4 PKT -0,30%

von Jörg Bernhard

So zeigt zum Beispiel das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group derzeit eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 3,1 Prozent an, dass am Mittwoch ein Anheben der US-Leitzinsen verkündet wird. Dass wir Mitte Dezember höhere Zinsen haben werden, ist angesichts einer Quote von 48,4 Prozent aktuell erheblich wahrscheinlicher. Zinsspekulationen könnten in der kommenden Woche aber dennoch aufkommen, schließlich stehen zahlreiche wichtige US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. So werden die Akteure an den Finanzmärkten gleich am Montag über die aktuelle Stimmung der US-Einkaufsmanager und die Verkäufe bestehender Eigenheime informiert. Wie sich die Juniverkäufe neuer Wohnbauten entwickelt haben, soll am Mittwoch kommuniziert werden - vor den Statements der Fed. Eine Flut wichtiger US-Konjunkturdaten muss dann am Donnerstag "verarbeitet" werden. Dabei handelt es sich um den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, die Handelsbilanz sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 233.000 auf 240.000 erhöht haben. Am Freitag steht mit den ersten Zahlen zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal ein Highlight auf der Agenda.

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Hier zu Lande dürften sich Börsianer für diverse wichtige Indikatoren zur Lage der deutschen Wirtschaft stark interessieren. Zum Wochenauftakt erfahren sie zum Beispiel wie sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Juli entwickelt hat. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte aber vor allem die für Dienstag anberaumte Bekanntgabe des Ifo-Geschäftsklimaindex sorgen. Am Donnerstag folgt dann noch der GfK-Konsumklimaindex. Beide Sentimentindikatoren bewegen sich derzeit auf Mehrjahreshöchstständen. Aktuelle Daten zur Entwicklung der deutschen Inflation gibt es dann am Freitag. Mittlerweile scheint man sich angesichts von Prognosen in Höhe von 1,6 Prozent von der Zielmarke der EZB (2,0 Prozent) wieder markant entfernt zu haben. Fazit: Die Geldentwertung kann derzeit (noch) relativ angstfrei betrachtet werden.

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