Konjunkturkalender im Blick

Termine: Wichtige Konjunkturdaten aus China vor der Tür

13.11.16 15:00 Uhr

Termine: Wichtige Konjunkturdaten aus China vor der Tür | finanzen.net

In der abgelaufenen Handelswoche dominierte eindeutig die US-Politik das Marktgeschehen. Nun warten Anleger auf wichtige Meldungen von der "Konjunkturfront".

Werte in diesem Artikel
Indizes

24.217,5 PKT -78,4 PKT -0,32%

44.901,9 PKT 208,0 PKT 0,47%

5.352,2 PKT -3,0 PKT -0,06%

von Jörg Bernhard

Diverse Konjunkturindikatoren zur aktuellen Wirtschaftslage Indiens (Handelsbilanz und Inflation) und Chinas (Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze) dürften am Montag mit Argusaugen beobachtet werden. Mit dem Wahlsieg des "protektionistisch angehauchten" Donald Trump haben sich vor allem die Perspektiven exportorientierter Länder tendenziell eher verschlechtert. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Industrieproduktion der Chinesen im Oktober um 6,2 Prozent p.a. (Vormonat: +6,1 Prozent) erhöht haben und die Einzelhandelsumsätze um 10,6 Prozent p.a. (September: 10,7 Prozent) gestiegen sein.

Europas Wirtschaft im Visier

Neben Asien hat aber auch Europa einige konjunkturelle Highlights zu bieten. Hierzulande dürften sich die Investoren am Dienstag vor allem für das deutsche BIP-Wachstum und den ZEW-Konjunkturausblick stark interessieren. Wie die Handelsbilanz der Eurozone im September und das Wirtschaftswachstum der Europäer im dritten Quartal ausgefallen sind, steht ebenfalls auf der Agenda. Mit dem Wahlsieg von Trump dürften sich vor allem die Perspektiven der deutschen Exportindustrie eingetrübt haben, schließlich lautete sein Wahlkampf-Motto "Make America great again". Dem globalen Welthandel würde dies keine positiven Impulse verleihen. Konjunkturdaten "Made in USA" werden ebenfalls serviert. So erfahren Anleger zum Beispiel, wie sich in den USA im Oktober die Einzelhandelsumsätze (Dienstag) und die Industrieproduktion (Mittwoch) entwickelt haben. Besonders ereignisreich dürfte aber der Donnerstag werden, schließlich sollen dann die Konsumentenpreise, die Hausbaubeginne, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed veröffentlicht werden. Richtig Angst braucht man davor aber wohl kaum haben, schließlich scheint die Finanzmärkte derzeit rein gar nichts aus der Ruhe zu bringen. Der Brexit und Donald Trump lieferten hierfür den besten Beweis.

Bildquellen: Digital Storm / Shutterstock.com, Roman Sigaev / Shutterstock.com

Mehr zum Thema DAX 40

mehr