KPS: Ein überraschendes Weihnachtsgeschenk
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Die Aktie von KPS, für die es seit mehreren Jahren nur abwärts ging, legte kurz vor Weihnachten in kürzester Zeit rasant zu. Nur ein Strohfeuer oder kommt da mehr?
Für die leidgeprüften Aktionäre des IT-Dienstleisters KPS gab es am 23. Dezember ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: Die Aktie, die zuvor immer wieder gesunken war, legte in kürzester Zeit bei deutlich erhöhten Handelsumsätzen um fast 60 Prozent zu. Da es jedoch keine entsprechenden Nachrichten gab, die den Kursanstieg erklären könnten, fragen sich viele Anleger nun, wie es weitergeht.
Gedämpfte Erwartungen
Die letzte Unternehmensmeldung war die Prognosereduktion Ende September. Seitdem erwartet das Unternehmen anstelle der zu Jahresbeginn ausgerufenen Umsätze von 129,5 bis 151,5 Mio. Euro nur noch 118 bis 122 Mio. Euro. Dementsprechend gedämpft sind im Markt die Erwartungen für die Geschäftszahlen für 2024/25 (per 30.9.), die Ende Januar gemeldet werden sollen.
Verlust wahrscheinlich
Dies umso mehr, als auch die EBITDA-Prognose zurückgenommen wurde – und zwar deutlich. Wollte das Management vorher 10,2 bis 14,9 Mio. Euro erreichen, ist seit September nur noch von 4,1 bis 6,1 Mio. Euro die Rede. Damit dürfte es unter dem Strich erneut ein Minus geben. Im Vorjahr betrug das Konzernergebnis -23,4 Mio. Euro. Zumindest so schlimm sollte es 2024/25 nicht kommen. Dafür stellt sich die Frage bezüglich der Werthaltigkeit des bilanzierten Goodwills. Dieser stand zum Geschäftshalbjahr per 31.3.2025 mit gut 52 Mio. Euro in den Büchern – mehr als das Eigenkapital von knapp 49 Mio. Euro.
Fazit
Fundamental und angesichts der Nachrichtenlage ist der jüngste Kurssprung daher nicht zu erklären. Eventuell setzen einige Anleger nun auf eine Übernahme von KPS. Mit seinem Kundenstamm und den erfahrenen Mitarbeitern würde das Unternehmen sicherlich gut in das Portfolio so manches Konkurrenten passen. Die kommenden Wochen bleiben spannend.
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