Krones: Noch viel Potenzial
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Krones überzeugt mit starken Neunmonatszahlen und zeigt trotz globaler Unsicherheiten eine robuste Wachstumskraft. Die Aktie erscheint dank solider Margenentwicklung und optimistischer Prognosen noch längst nicht ausgereizt.
Mit einem Plus von über 6 Prozent hat die Börse am letzten Freitag ziemlich erfreut auf die Neunmonatszahlen von Krones reagiert. Und das ist auch verständlich, denn der Weltmarktführer von Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Nahrungsmittelindustrie konnte praktisch bei allen wichtigen Kennzahlen Wachstum vermelden.
Der Umsatz kam von Januar bis September um 6,0 Prozent auf 4,11 Mrd. Euro voran und das EBITDA stieg überproportional um 10,1 Prozent auf 430,7 Mio. Euro. Mit 10,5 Prozent erreichte die operative Marge dabei bereits die Mitte der vom Management für 2025 angepeilten Zielspanne von 10,2 bis 10,8 Prozent. Bereinigt um die Sonderaufwendungen für die (alle vier Jahre stattfindende) Branchenmesse „drinktec“ lag sie im dritten Quartal sogar schon am oberen Ende des Korridors.
Ebenfalls erfreulich stellt sich der Auftragseingang dar, auch wenn er sich auf den ersten Blick mit 4,1 Mrd. Euro „nur“ auf Vorjahresniveau bewegt. Dabei kam es unterjährig allerdings zu einer deutlichen Belebung, denn isoliert betrachtet lagen die Neuaufträge im dritten Quartal mit 1,37 Mrd. Euro um 6 Prozent über dem Vorquartal.
Von daher bleibt der Vorstand trotz der global schwierigen Lage optimistisch und bekräftigte seine Prognose, die für das Gesamtjahr 2025 ein Umsatzwachstum von 7 bis 9 Prozent auf rund 5,7 Mrd. Euro und eine EBITDA-Marge von 10,2 bis 10,8 Prozent vorsieht, wobei hier ertragsseitig inzwischen durchaus das obere Ende der Spanne realistisch erscheint.
Eine gewisse Achillesferse für die Bayern stellt allerdings die Trump’sche Zollpolitik dar. Zwar gibt Krones nicht direkt den US-Anteil seines Umsatzes an, allerdings liegt das Exposure für die Region Nord- und Mittelamerika mit rd. 23 Prozent recht hoch, und davon dürfte ein Gutteil auf die USA entfallen.
Dennoch: Bislang sah der Vorstand keinen Anlass, seine Mittelfristprognose zu revidieren, die bis 2028 einen Umsatz von rund 7 Mrd. Euro bei einer weiteren Steigerung der EBITDA-Marge auf 11 bis 13 Prozent vorsieht. Falls Krones diesen - plausiblen -Wachstumspfad in etwa einhalten kann, böte die Aktie mit einem KGV25 von lediglich 13 noch erhebliches Potenzial.
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