KWS Saat: Entscheidung naht
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Die Aktie des Saatgut-Spezialisten KWS hat vor dem Hintergrund schwächerer Preise für Agrarrohstoffe wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Der technische Aufwärtstrend ist aber intakt.
Der Kurs der KWS-Aktie befand sich auf einem guten Weg, das Jahreshoch bei gut 69 Euro zu überschreiten. Die Q1-Zahlen im Geschäftsjahr 2025/26 (per 30.6.) wussten zu gefallen und der Kapitalmarkttag verlief erfolgreich. Doch dann kam die Hauptversammlung oder besser gesagt: der Dividendenabschlag am Folgetag.
Noch ist alles im Lot
Nachdem das Papier am 4. Dezember ex Dividende gehandelt wurde, ging es sukzessive weiter abwärts. Mittlerweile befindet sich der Kurs in der Nähe der Unterseite des unverändert aufwärts gerichteten Trendkanals, der sich im Jahreschart zeigt. Während auf der Oberseite des Trendkanals die Hochpunkte lehrbuchmäßig stets das vorige Hoch überschritten, zeigten sich auf der Unterseite steigende Tiefpunkte.
Steigende Ernteprognosen
Der Markttechnik steht jedoch fundamental etwas Gegenwind durch schwächere Preise bei Agrarrohstoffen entgegen. Hintergrund ist die auf Rekordniveau liegende globale Produktion. Dazu kommt, dass beispielsweise Argentinien seine Ernteprognosen erhöht hat. Inwieweit Agrarrohstoffe aus der Ukraine ohne Importbeschränkungen in die EU eingeführt werden, ist noch offen. Doch bekanntlich belastet gerade Unsicherheit.
Fazit
Technisch ist der Aufwärtstrend der Aktie intakt. Ein Aufsetzen auf der unteren Linie des Trendkanals bei rund 64,50 Euro wäre demnach ein interessantes Einstiegsniveau. Die Entwicklung auf den Agrarmärkten könnte dem Papier aber noch etwas zu schaffen machen. Bei 61,50 Euro befindet sich eine Unterstützung im Chart, zudem verläuft hier die 200-Tage-Linie. Zusammen mit der Bewertung der Aktie dürfte dies einen soliden Halt bilden und das mögliche Rückschlagpotenzial begrenzen.
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