TUI: Das liest sich sehr gut
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TUI präsentiert trotz geopolitischer und konjunktureller Belastungen gute Zahlen zum Geschäftsjahr 2024/25. Eine starke Prognose und frische Dividendenstrategie untermauern die robuste Entwicklung des Konzerns.
Allen geopolitischen und konjunkturellen Herausforderungen zum Trotz kann Europas führender Reiseveranstalter von einem überaus erfolgreichen Geschäftsjahr 2024/25 berichten.
Starker Gewinnanstieg
So kam der Umsatz um 4,4 Prozent auf die neue Rekordmarke von 24,2 Mrd. Euro voran, während auch das bereinigte EBIT mit einem Plus von 12,6 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro eine neue Bestmarke erzielte und damit die - bereits angehobene - Jahresprognose von 9 bis 11 Prozent EBIT-Wachstum übertraf. Ebenfalls überproportional kam der bereinigte Gewinn je Aktie voran, der sogar um 30 Prozent auf 1,34 Euro zulegen konnte.
Neue Dividendenpolitik
Diese zunehmende Stärke kam auch der Achillesferse des Konzerns, der Nettoverschuldung, zugute, die um weitere 0,3 Mrd. auf 1,3 Mrd. Euro zurückgeführt werden konnte. Zugleich veranlasste sie den Vorstand, eine neue Dividendenstrategie bekanntzugeben. So ist schon für das laufende Jahr eine „Starter-Dividende“ von 0,10 Euro je Aktie und ab dem kommenden Jahr eine Ausschüttung von 10 bis 20 Prozent des bereinigten Nettogewinns vorgesehen.
Intakte Aussichten
Damit schimmert schon durch, dass das Management auch für das laufende Jahr optimistisch bleibt, vor allem, weil der wichtigste Wachstumstreiber von TUI, das Geschäft mit eigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffen, weiter boomt. So können beide Sparten für das laufende Jahr trotz erheblichem Kapazitätsausbau aktuell annähernd konstante oder sogar steigende Auslastungen und Preise vermelden. Aber auch die Transformationsstrategie beim Sorgenkind das Konzerns, dem klassische Geschäft mit Pauschalreisen, zeigt offenbar Wirkung, denn bislang werden sowohl für die Winter- als auch Sommersaison merkliche Umsatzzuwächse verzeichnet.
Günstige Bewertung
In Summe erwartet der Vorstand daher für das laufende Jahr ein weiteres Wachstum des Umsatzes von 2 bis 4 Prozent und des bereinigten EBIT um 7 bis 10 Prozent. Und letztere Kennzahl soll dank konsequenter Fortsetzung der Wachstumsstrategie auch mittelfristig mit 7 bis 10 Prozent pro Jahr wachsen. Die heutige Reaktion der Börse auf die Zahlen mit einem Kursverlust von rund 4 Prozent im frühen Handel erscheint insofern wenig nachvollziehbar. Womöglich tobt aktuell wieder mal ein „Kräftemessen“ mit Shortsellern, denn mit einer Short-Quote von 11 Prozent zählt die TUI-Aktie noch zu den am meisten leerverkaufen Aktien in Deutschland. Falls das obige Wachstumsszenario so eintritt, dürfte es aber über kurz oder lang eng werden für die Berufsskeptiker.
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