MÄRKTE EUROPA/Leichter - Kräftiger Druck auf Rüstungsaktien
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DOW JONES--Leichter sind die europäischen Börsen am Dienstag aus dem Handel gegangen. Der Start in das dritte Quartal war von heftigen Umschichtungen vieler Branchen gekennzeichnet. Dazu hieß es von Händlern, US-Anleger benutzten den starken Euro dazu, sich aus ihren übergewichteten Anlagen in Europa zurückzuziehen. Der Euro war im Tagesverlauf über die 1,18er-Marke zum Dollar gesprungen. Die gut gelaufenen Banken- und Rüstungswerte wurden kräftig verkauft, gesucht waren Haushaltswaren-, Versorger und Luxusgüter-Aktien. Der DAX verlor 1 Prozent auf 23.673 Punkte, der Euro-Stoxx-50um 0,4 Prozent auf 5.282 Punkte.
Inflation im Blick
Im Fokus stand die Geldpolitik mit dem Zentralbanker-Treffen in Sintra. Unter anderem betonte Fed-Chairman Jerome Powell dort, dass die Notenbank ohne die von Donald Trump verschuldeten Handelsunsicherheiten die US-Zinsen schon längst gesenkt hätte. In der Eurozone kletterten die Verbraucherpreise im Juni leicht, bewegten sich aber im Rahmen.
Favoritenwechsel in allen Branchen - Rüstung unter Druck
Unternehmensnachrichten waren eher selten, oft gaben Analystenkommentare die Richtung vor. Für Verwunderung am deutschen Markt sorgte die Absage des Börsengangs von Brainlab. Die zuletzt vernachlässigten Konsumaktien waren gesucht, bei Titeln wie Zalando und Adidas ging es bis knapp über 4 Prozent höher.
Vor allem machte sich die Rückkehr der Anleger in Luxus-Aktien bemerkbar: Bei Titeln wie LVMH und Kering ging es bis zu 5,9 Prozent nach positiven Analystenstimmen nach oben. Laut Händlern hatte Goldman Sachs LVMH auf die "Conviction Buy"-Liste genommen. Moncler und Burberry stiegen über 2 Prozent.
Auch Versorgertitel waren gefragt dank gefallener Langfristigzinsen. Eon und RWE kletterten bis zu 1,7 Prozent, Enel sogar 2,4 Prozent. Den Favoritenwechsel am deutlichsten bekamen Rüstungswerte zu spüren: Hier gab es auf ganzer Breite europaweit deutliche Minuszeichen. Ihr Stoxx-Branchen-Index stellte mit 2,2 Prozent mit Abstand den Haupverlierer in Europa. Unter anderem fielen zwischen 3 und 5 Prozent die Aktien von Deutz, Renk, sowie MTU, Leonardo und Rheinmetall. Hensoldt und Saab fielen sogar über 6 Prozent.
Ein Kursrückgang der Technologiewerte in den USA mit über 3 Prozent Minus bei Nvidia belastete auch Infineon, ASML und STMicro mit bis zu 1,8 Prozent, BE Semiconductor fielen sogar fast 4 Prozent. Heidelmaterials gaben um 3,6 Prozent nach, Siemens Energy kamen sogar 5,8 zurück. Die Fantasie auf Profite aus dem Ausbau der US-Infrastruktur ging etwas zurück.
Thyssenkrupp verloren 6,6 Prozent, nachdem sich Morgan Stanley skeptisch zur Branche geäußert hatte. Zudem riefen die Analysten ein Kursziel aus, das fast 18 Prozent unter dem Kurs lag.
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Index Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 5.282,43 -0,4% +8,3%
Stoxx-50 4.452,92 -0,0% +3,4%
Stoxx-600 540,25 -0,2% +6,6%
XETRA-DAX 23.673,29 -1,0% +20,1%
CAC-40 Paris 7.662,59 -0,0% +3,9%
AEX Amsterdam 909,19 -0,4% +3,9%
ATHEX-20 Athen 4.727,08 +1,0% +31,1%
BEL-20 Brüssel 4.496,78 +0,5% +5,0%
BUX Budapest 97.451,68 -0,2% +23,1%
OMXH-25 Helsinki 4.768,43 -0,2% +10,8%
OMXC-20 Kopenhagen 1.733,13 -0,2% -17,4%
PSI 20 Lissabon 7.594,17 +1,8% +16,9%
IBEX-35 Madrid 13.987,40 -0,0% +20,7%
FTSE-MIB Mailand 39.561,30 0,0% +16,4%
OBX Oslo 1.525,47 -0,9% +15,7%
PX Prag 2.151,25 -0,3% +22,6%
OMXS-30 Stockholm 2.491,02 -0,1% +0,4%
WIG-20 Warschau 2.826,50 -0,7% +29,8%
ATX Wien 4.393,01 -0,8% +20,9%
SMI Zürich 11.963,31 +0,4% +2,8%
*bezogen auf Vortagesschluss
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:58 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1774 -0,1% 1,1781 1,1771 +13,8%
EUR/JPY 169,11 -0,4% 169,71 169,70 +4,2%
EUR/CHF 0,9341 -0,0% 0,9345 0,9345 -0,4%
EUR/GBP 0,8579 -0,0% 0,8581 0,8579 +3,7%
USD/JPY 143,63 -0,3% 144,05 144,17 -8,4%
GBP/USD 1,3725 -0,0% 1,3731 1,3721 +9,7%
USD/CNY 7,1562 -0,0% 7,1566 7,1592 -0,7%
USD/CNH 7,1638 +0,1% 7,1588 7,1599 -2,4%
AUS/USD 0,6570 -0,2% 0,6580 0,6572 +6,3%
Bitcoin/USD 106.002,70 -1,1% 107.162,40 107.627,70 +13,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 65,53 65,11 +0,6% 0,42 -9,6%
Brent/ICE 67,06 66,74 +0,5% 0,32 -11,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.341,53 3.302,88 +1,2% 38,65 +25,9%
Silber 30,77 30,64 +0,4% 0,13 +9,9%
Platin 1.135,10 1.151,82 -1,5% -16,72 +31,5%
Kupfer 5,07 5,03 +0,8% 0,04 +23,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/flf
(END) Dow Jones Newswires
July 01, 2025 12:12 ET (16:12 GMT)
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Nachrichten zu Rheinmetall AG
Analysen zu Rheinmetall AG
Datum | Rating | Analyst | |
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22.07.2025 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
08.07.2025 | Rheinmetall Buy | UBS AG | |
04.07.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
04.07.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
04.07.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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22.07.2025 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
08.07.2025 | Rheinmetall Buy | UBS AG | |
04.07.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
04.07.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
04.07.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.06.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
09.05.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
29.04.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
26.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
04.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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