MÄRKTE USA/Zaghafte Erholungsansätze an Wall Street

15.12.25 15:49 Uhr

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DOW JONES--Nach den deutlichen Verlusten zum Wochenschluss erholt sich die Wall Street am Montag zunächst etwas. Der Dow-Jones-Index steigt kurz nach Handelsbeginn um 0,2 Prozent auf 48.574 Punkte. Der S&P-500 gewinnt 0,3 Prozent. Der Nasdaq-Composite rückt um 0,2 Prozent vor und macht damit nur einen kleinen Teil des Ausverkaufs wett. Die Befürchtung einer KI-Blase und deren Platzen sind am Markt keineswegs ausgeräumt. "Die schwächsten KI-Aktien werden zunehmend abgestraft - anders als in der Zeit vor September, als alle KI-Aktien zusammen stiegen", merkt Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank an.

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In der letzten vollen Handelswoche des Jahres 2025 könnte es deutliche Schwankungen geben. Aufgrund des vorherigen Regierungsstillstandes werden einige Konjunkturdaten in der laufenden Woche verspätet angeliefert - so die Beschäftigungsberichte für Oktober und November am Dienstag. Gerade der Arbeitsmarkt liefert der US-Notenbank ganz entscheidende Argumente für den weiteren Zinspfad. Zum Wochenbeginn wurden mit dem Empire State Manufacturing Index Daten aus dem Dezember und damit ganz aktuelle Zahlen veröffentlicht. Der Index rutschte auf minus 3,9 von plus 18,7 Punkten im November ab. Im weiteren Verlauf werden sich die Fed-Vertreter Stephen Miran und John Williams zu Wort melden.

Unterstützung für Aktien - insbesondere für die zinssensiblen Technologiewerte - kommt vom Rentenmarkt, wo die Renditen zuletzt deutlich angezogen hatten. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen sprang von Donnerstagmittag bis Freitagabend von rund 4,11 auf 4,19 Prozent. Nun fällt die Zehnjahresrendite um 4 Basispunkte auf 4,16 Prozent - bleibt damit aber in ihrer jüngsten Spanne. "Ein schwacher Wert würde die Erwartung mehrerer Zinssenkungen im Jahr 2026 verstärken und den Druck sowohl auf den Dollar als auch auf die US-Renditen aufrechterhalten," urteilt Analyst Konstantinos Chrysikos von Kudotrade mit Blick auf die am Dienstag anstehenden Arbeitsmarktberichte.

Fallende Marktzinsen drücken den Dollar, der Dollar-Index büßt 0,1 Prozent ein. Die Politisierung der US-Notenbank bleibe ein Risiko für den Greenback, urteilt Analystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Derzeit bestehe kein Konflikt zwischen der Fed und der Regierung, da die Zentralbank die Zinssätze bei den vergangenen drei Sitzungen gesenkt habe, was den Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach geldpolitischen Lockerungen entsprochen habe.

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Dollar-Schwäche und gesunkene Marktzinsen stützen den Goldpreis (+0,8%). Vermehrte Anzeichen für ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine drücken die Erdölpreise leicht (-0,5%). Ein Abkommen könnte zur Aufhebung der Sanktionen gegen die russische Mineralölbranche führen.

Unter den Einzelaktien stürzen iRobot um 71 Prozent ab, der Staubsaugerhersteller hat Gläubigerschutz beantragt. Die Bergbautitel Newmont und Freeport-McMoRan ziehen um bis zu 2,9 Prozent an - befeuert vom Preisanstieg bei Gold und Silber.

Tilray Brands fallen um 4,7 Prozent. Die Titel hatten am Freitag haussiert, nachdem US-Präsident Donald Trump eine Lockerung der Bestimmungen rund um den Cannabis-Konsum bis Montag angekündigt hatte. Doch bislang gibt es hier noch keine Neuigkeiten.

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ServiceNow rutschen um fast 8 Prozent ab, laut Berichten befindet sich die Software-Gesellschaft in Übernahmegesprächen bezüglich des Cybersicherheitsanbieters Armis - die Transaktion könnte einen Wert von 7 Milliarden Dollar erreichen. Die Gespräche befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, seien aber bislang vertraulich geblieben, berichtet Bloomberg. ServiceNow wollte sich nicht zu den Schlagzeilen äußern. Die Titel wurden zudem von KeyBanc auf "Underweight" abgestuft.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 48.573,90 +0,2% 115,85 +13,9%

S&P-500 6.844,84 +0,3% 17,43 +16,1%

NASDAQ Comp 23.248,41 +0,2% 53,24 +20,1%

NASDAQ 100 25.281,63 +0,3% 84,90 +19,9%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 18:25 % YTD

EUR/USD 1,1757 +0,2% 1,1738 1,1759 +13,3%

EUR/JPY 182,19 -0,4% 182,90 182,47 +12,2%

EUR/CHF 0,9349 +0,1% 0,9340 0,9324 -0,4%

EUR/GBP 0,8776 -0,0% 0,8778 0,8758 +6,1%

USD/JPY 154,97 -0,5% 155,81 155,18 -1,0%

GBP/USD 1,3397 +0,2% 1,3372 1,3426 +6,9%

USD/CNY 7,0540 -0,2% 7,0687 7,0641 -1,9%

USD/CNH 7,0406 -0,2% 7,0530 7,0495 -3,8%

AUS/USD 0,6652 +0,1% 0,6642 0,6674 +7,3%

Bitcoin/USD 89.516,45 +1,2% 88.435,20 90.164,15 -6,8%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,15 57,44 -0,5% -0,29 -20,0%

Brent/ICE 60,88 61,12 -0,4% -0,24 -18,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.332,57 4.299,87 +0,8% 32,71 +63,9%

Silber 63,62 61,94 +2,7% 1,68 +114,5%

Platin 1.523,82 1.488,85 +2,3% 34,97 +70,0%

Kupfer 5,40 5,28 +2,3% 0,12 +31,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/hab

(END) Dow Jones Newswires

December 15, 2025 09:50 ET (14:50 GMT)

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05.06.2019Tilray PerformOppenheimer & Co. Inc.
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21.02.2019Aphria BuySeaport Global Securities
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