22.03.2023 17:39

Frankfurter Börse vor Fed-Zinsentscheid: DAX beendet Handel nach angehobener Konjunkturprognose freundlich

Marktbericht: Frankfurter Börse vor Fed-Zinsentscheid: DAX beendet Handel nach angehobener Konjunkturprognose freundlich | Nachricht | finanzen.net
Marktbericht
Folgen
Am Mittwoch stand auch für Anleger auf dem Frankfurter Börsenparkett die US-Zinsentscheidung am Abend im Fokus. Der deutsche Leitindex arbeitete sich im Verlauf in die Gewinnzone vor.
Werbung
Der DAX startete den Mittwochshandel in Frankfurt 0,14 Prozent tiefer bei 15.174,67 Punkten. Früh drehte er in einer engen Range ins Plus, wo er die Sitzung auch um 0,14 Prozent höher bei 15.216,19 Zählern schloss.
Nach den Turbulenzen in der Bankenbranche und dem Fall auf ein Tief seit Anfang Januar ist der Leitindex inzwischen wieder im Erholungsmodus. Die Notfallrettung der angeschlagenen Schweizer Großbank Credit Suisse wirkte als Balsam.

Wirtschaftsweise heben Konjunkturprognose für 2023 an

Konjunkturseitig erwartet der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent im Jahr 2023 und von 1,3 Prozent im kommenden Jahr. Damit hoben die fünf Wirtschaftsweisen ihre Prognose für dieses Jahr an, nachdem sie im vergangenen November noch einen Rückgang des BIP um 0,2 Prozent vorhergesagt hatten.

US-Zinsentscheid im Fokus: Zwischen Inflation & Bankenkrise

US-Notenbankchef Chef Jerome Powell und seine Kollegen stehen vor einer ihrer schwierigsten Entscheidungen seit Jahren: ob sie die Zinsen erneut anheben sollen, um die hartnäckig hohe Inflation zu bekämpfen oder ob eine Auszeit inmitten der schwersten Bankenkrise seit 2008 angezeigt ist. Die Entscheidung, ob die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben werden sollen, dürfte zum Teil davon abhängen, wie die Märkte die Zwangsehe der beiden Schweizer Bankenriesen UBS und Credit Suisse sowie andere Maßnahmen zur Beruhigung der Ängste vor einer Ansteckung des Bankensystems bislang aufgenommen haben. Die Fed hat im vergangenen Jahr versucht, ihre Zinsschritte im Voraus anzukündigen, um Überraschungen zu vermeiden und die Volatilität zu minimieren. Doch nun ist sie mit einer diffusen Krisenlage konfrontiert. Die Zins-Futures preisen aktuell eine Erhöhung um 25 Basispunkte zu 89 Prozent ein, nachdem der Wert zu Wochenbeginn kurz auf unter 50 Prozent gefallen war.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquellen: Maksim Kabakou / Shutterstock.com
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
Neue Funktionen als Erstes nutzen
Sie nutzen finanzen.net regelmäßig? Dann nutzen Sie jetzt neue Funktionen als Erstes!
Hier informieren!
Werbung
Börse Stuttgart Anlegerclub
Werbung

Heute im Fokus

US-Schuldenstreit vor Einigung: DAX schließt fester -- Wall Street legt letztlich zu -- Euroraum-Inflation sinkt -- Meta bringt neue VR-Brille raus -- Lufthansa, Bayer, Commerzbank, Microsoft im Fokus

E.ON senkt Strom- und Gaspreise zum 1. September. Landebahn Nordwest am Flughafen Frankfurt einen Tag nach Wartungsarbeiten erneut außer Betrieb. Novartis erhält Zulassung für Cosentyx in der EU. RWE will weitere Batteriespeicher bauen. Habeck attestiert Salzgitter Vorreiterrolle. Diageo mit Klage wegen Vernachlässigung konfrontiert. Credit Suisse-Übernahme durch die UBS kommt offenbar ins Stocken.

Umfrage

Wie wird es mit dem Goldpreis bis Jahresende weiter gehen?

finanzen.net zero
finanzen.net zero

Oskar

ETF-Sparplan

Oskar ist der einfache und intelligente ETF-Sparplan. Er übernimmt die ETF-Auswahl, ist steuersmart, transparent und kostengünstig.
Zur klassischen Ansicht wechseln