Neue China-Strategie: Wird sie zum Gamechanger für die NVIDIA-Aktie?

NVIDIA könnte beim sino-amerikanischen Streit zu einem großen Verlierer werden - doch mit einer neuen Strategie will sich der US-Konzern den chinesischen Markt offen halten.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA sieht große Chancen im chinesischen KI-Markt
• US-Regierung verschärft aber Exportbestimmungen für Spitzentechnologie
• NVIDIA plant technisch limitierte Chips für chinesischen Markt
Washington und Peking befinden nicht nur in Bezug auf den Handel sondern auch bei Spitzentechnologie in einem einen heftigen Wettstreit. KI-Highflyer NVIDIA droht dabei unter die sprichwörtlichen Räder zu geraten: Nachdem die Trump-Administration dem Konzern selbst den Verkauf seiner weniger fortschrittlichen H20-KI-Chips und -Systeme im Reich der Mitte verboten hatte, sah er sich kürzlich zu eine Abschreibung in Höhe von 5,5 Milliarden US-Dollar gezwungen.
Noch mehr Beschränkungen für NVIDIA?
Jensen Huang, der den chinesischen KI-Markt in den kommenden zwei bis drei Jahren bis auf 50 Milliarden US-Dollar anschwellen sieht, warnte vor den Nachteilen des derzeitigen Kurses der US-Regierung. "Es wäre ein enormer Verlust, wenn wir nicht in der Lage wären, das Problem als amerikanisches Unternehmen ansprechen zu können", sagte der NVIDIA-CEO und argumentierte in einem CNBC-Interview für den weiteren Verkauf von Chips nach China. "Es wird Einnahmen zurückbringen, es wird Steuern zurückbringen, es wird viele Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten schaffen." Auf Konfrontationskurs mit der US-Regierung will er aber offenbar nicht gehen. "Was auch immer die Politik der Regierung vorsieht, was auch immer im besten Interesse unseres Landes ist, wir werden flexibel bleiben und uns weiterentwickeln", versicherte er.
Sein Apell scheint aber nicht gefruchtet zu haben. Denn Berichten zufolge soll ein neuer Gesetzentwurf, der in den kommenden Wochen erwartet wird, den Export von KI-Chips nach China noch strenger überwachen oder gar unterbinden. Der Entwurf, der laut Reuters Unterstützung sowohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern findet, schlägt vor, dass die Chips mithilfe von integrierten Tracking-Tools nachverfolgt werden können, um sicherzustellen, dass sie den US-Exportkontrollen entsprechen. Zudem soll eine neue Technologie verhindern, dass KI-Chips hochfahren können, sofern sie gegen die Exportkontrollen verstoßen.
Neue China-Strategie
Doch bei NVIDIA bleibt man nicht untätig, sondern ergreift aktiv Maßnahmen, um die eigenen KI-Chips weiterhin an chinesische Kunden veräußert zu können. Wie "sharedeals.de" unter Berufung auf das renommierte US-Tech-Fachmagazin The Information berichtet, arbeitet der US-Konzern an China-tauglichen Chips, deren neues Design gewährleisten soll, dass man bei ihrem Verkauf nicht mit US-Exportbestimmungen in Konflikt gerät. Mit dieser neuen Strategie begibt sich NVIDIA auf einen Drahtseilakt, denn es gilt Chips zu entwickeln, die technologisch fortschrittlich genug sind um für chinesische Kunden attraktiv zu sein, aber weit genug von der Spitzentechnologie entfernt sind, um nicht den Exportbeschränkungen unterworfen zu werden.
Im April, nur wenige Tage nachdem die US-Regierung dem Export von H20-AI-Chips nach China einen Riegel vorschob, sei NVIDIA-Chef Jensen Huang zu einer China-Reise aufgebrochen, so der Bericht. Hierbei habe er führende chinesische Tech-Konzernen - darunter Alibaba, ByteDance und Tencent - über die Pläne hinsichtlich China-tauglicher Chips informiert. Erste Muster könnten demnach bereits im Juni verteilt werden.
Ob der Plan von Jensen Huang aufgeht bleibt abzuwarten, denn der Wettkampf zwischen China und den USA um Spitzentechnologie wird mit harten Bandagen ausgetragen und scheint eher schärfer als lockerer werden.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Poetra.RH / Shutterstock.com, Katherine Welles / Shutterstock.com
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14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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